Filmstarts und Filmtipps
Aktuell
Monsieur Blake zu Diensten
Getrieben von schönen Erinnerungen an das Kennenlernen seiner geliebten Frau vor 40 Jahren, packt der sonst eher wenig spontane Londoner Geschäftsmann Andrew Blake (John Malkovich) seine Koffer und reist nach Frankreich ins „Schloss Beauvillier“. Durch eine Verwechslung wird er von der Haushälterin Odile (Émilie Dequenne) für den neuen Butler gehalten – Blake spielt mit, um auf dem Schloss bleiben zu können. Ab sofort heißt es: Monsieur Blake zu Diensten! Der Alltag des Millionärs besteht plötzlich daraus, Zeitungen für die Hausherrin Nathalie Beauvillier (Fanny Ardant) zu bügeln, die uralten Standuhren mit Wattestäbchen zu polieren und vor allem: dem verwöhnten Kater Mephisto jeden Wunsch von den Kulleraugen abzulesen. Mit seinem trockenen, englischen Humor bringt Blake Schwung in das marode Schloss und beginnt, richtig Lust an seinem neuen Leben zu finden. Jetzt muss er nur noch dafür sorgen, dass ihm niemand auf die Schliche kommt. Denn da ist auch der griesgrämige Gärtner Phillipe, der Blake so gar nicht über den Weg traut.
Film: Monsieur Blake zu Diensten (Frankreich/Luxemburg 2023). Regie: Gilles Legardinier. Besetzung: John Malkovich, Fanny Ardant, Philippe Bas. Kinostart: 21.12.2023. Bildhinweis: © Ricardo Vaz Palma / Bidibul Productions
Getrieben von schönen Erinnerungen an das Kennenlernen seiner geliebten Frau vor 40 Jahren, packt der sonst eher wenig spontane Londoner Geschäftsmann Andrew Blake (John Malkovich) seine Koffer und reist nach Frankreich ins „Schloss Beauvillier“. Durch eine Verwechslung wird er von der Haushälterin Odile (Émilie Dequenne) für den neuen Butler gehalten – Blake spielt mit, um auf dem Schloss bleiben zu können. Ab sofort heißt es: Monsieur Blake zu Diensten! Der Alltag des Millionärs besteht plötzlich daraus, Zeitungen für die Hausherrin Nathalie Beauvillier (Fanny Ardant) zu bügeln, die uralten Standuhren mit Wattestäbchen zu polieren und vor allem: dem verwöhnten Kater Mephisto jeden Wunsch von den Kulleraugen abzulesen. Mit seinem trockenen, englischen Humor bringt Blake Schwung in das marode Schloss und beginnt, richtig Lust an seinem neuen Leben zu finden. Jetzt muss er nur noch dafür sorgen, dass ihm niemand auf die Schliche kommt. Denn da ist auch der griesgrämige Gärtner Phillipe, der Blake so gar nicht über den Weg traut.
Film: Monsieur Blake zu Diensten (Frankreich/Luxemburg 2023). Regie: Gilles Legardinier. Besetzung: John Malkovich, Fanny Ardant, Philippe Bas. Kinostart: 21.12.2023. Bildhinweis: © Ricardo Vaz Palma / Bidibul Productions
Auf dem Weg
Nach einer wilden Partynacht stürzt der Schriftsteller und Abenteurer Pierre (Jean Dujardin) betrunken von einem Balkon und verletzt sich dabei schwer. Kaum aus dem Koma erwacht, beschließt er, gegen den Rat seiner Ärzte und Familie, Frankreich zu Fuß zu durchqueren. Pierres Reise beginnt im Süden in der Provence. Durch unberührte Natur und auf verborgenen Pfaden wandert er 1.300 km bis an die Küste der Normandie. Auf dem langen Weg macht er Zufallsbekanntschaften, wandert einen Teil des Weges mit seinem besten Freund Arnaud (Jonathan Zaccaï) oder seiner jüngeren Schwester Céline (Izïa Higelin). Schritt für Schritt findet er durch die Auseinandersetzung mit der Natur, seinem Körper und seinen Begegnungen den Weg zu sich selbst.
Film: Auf dem Weg (Frankreich 2023). Regie: Denis Imbert. Besetzung: Jean Dujardin, Joséphine Japy, Izïa Higelin, Anny Duperey. Kinostart: 30.11.2023. Bildhinweis: © Radar Films La Production Dujardin, X-Verleih
Nach einer wilden Partynacht stürzt der Schriftsteller und Abenteurer Pierre (Jean Dujardin) betrunken von einem Balkon und verletzt sich dabei schwer. Kaum aus dem Koma erwacht, beschließt er, gegen den Rat seiner Ärzte und Familie, Frankreich zu Fuß zu durchqueren. Pierres Reise beginnt im Süden in der Provence. Durch unberührte Natur und auf verborgenen Pfaden wandert er 1.300 km bis an die Küste der Normandie. Auf dem langen Weg macht er Zufallsbekanntschaften, wandert einen Teil des Weges mit seinem besten Freund Arnaud (Jonathan Zaccaï) oder seiner jüngeren Schwester Céline (Izïa Higelin). Schritt für Schritt findet er durch die Auseinandersetzung mit der Natur, seinem Körper und seinen Begegnungen den Weg zu sich selbst.
Film: Auf dem Weg (Frankreich 2023). Regie: Denis Imbert. Besetzung: Jean Dujardin, Joséphine Japy, Izïa Higelin, Anny Duperey. Kinostart: 30.11.2023. Bildhinweis: © Radar Films La Production Dujardin, X-Verleih
Krähen – Die Natur beobachtet uns
Rabenvögel sind die einzigen Tiere, die uns Menschen seit Tausenden von Jahren beobachten und studieren und die Fähigkeit haben, dieses Wissen an ihre Nachkommen weiterzugeben. Kein Tier weiß mehr über uns zu berichten als Raben und Krähen. Sie sind unsere schwarzen Chronisten. Krähen und Raben begleiten und beobachten uns seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte. Sie haben unsere ersten Schritte im aufrechten Gang gesehen und unsere ersten artikulierten Laute gehört. Sie haben mit uns neue Kontinente erobert und all unsere Kriege und Schlachten erlebt. Sie feiern mit uns Hochzeiten, ernähren sich von den Überresten romantischer Picknicks und wilder Partys und machen sich auf den Müllhalden der Megacities oder als Begleiter der Müllabfuhr über unseren Abfall her. Krähen und Raben folgen uns weil wir die besten Jäger, die grausamsten Krieger, die größten Ausbeuter, die verschwenderischsten Konsumenten sind. In unserer Nähe gibt es immer genug zu fressen. Fast überall, wo Menschen leben, gibt es auch Rabenvögel. Und es werden immer mehr!
Dokumentarfilm: Krähen – Die Natur beobachtet uns (2023). Regie: Martin Schild. Erzählt von Elke Heidenreich. Drehzeit/-orte: 2018 – 2022 / Schweiz, Österreich, Kanada, Deutschland, Großbritannien, Indien, Japan, Neukaledonien, USA. Kinostart: 16.11.2023. Bildhinweis: © Lucky-Film/DCM
Rabenvögel sind die einzigen Tiere, die uns Menschen seit Tausenden von Jahren beobachten und studieren und die Fähigkeit haben, dieses Wissen an ihre Nachkommen weiterzugeben. Kein Tier weiß mehr über uns zu berichten als Raben und Krähen. Sie sind unsere schwarzen Chronisten. Krähen und Raben begleiten und beobachten uns seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte. Sie haben unsere ersten Schritte im aufrechten Gang gesehen und unsere ersten artikulierten Laute gehört. Sie haben mit uns neue Kontinente erobert und all unsere Kriege und Schlachten erlebt. Sie feiern mit uns Hochzeiten, ernähren sich von den Überresten romantischer Picknicks und wilder Partys und machen sich auf den Müllhalden der Megacities oder als Begleiter der Müllabfuhr über unseren Abfall her. Krähen und Raben folgen uns weil wir die besten Jäger, die grausamsten Krieger, die größten Ausbeuter, die verschwenderischsten Konsumenten sind. In unserer Nähe gibt es immer genug zu fressen. Fast überall, wo Menschen leben, gibt es auch Rabenvögel. Und es werden immer mehr!
Dokumentarfilm: Krähen – Die Natur beobachtet uns (2023). Regie: Martin Schild. Erzählt von Elke Heidenreich. Drehzeit/-orte: 2018 – 2022 / Schweiz, Österreich, Kanada, Deutschland, Großbritannien, Indien, Japan, Neukaledonien, USA. Kinostart: 16.11.2023. Bildhinweis: © Lucky-Film/DCM
THABO – Ein Nashorn-Abenteuer
In Hlatikulu ist einfach nichts los, meint Thabo (Litlhonolofatso Litlhakanyane). Und das ist für einen Nachwuchs-Detektiv natürlich blöd, denn so gibt es gar keine Fälle zu lösen. Aber was heißt eigentlich: nichts los? Um sein Heimatdorf im südlichen Afrika herum tobt das Leben, denn im Naturreservat streifen Löwen, Giraffen, Elefanten, Antilopen und auch ganze Nashornherden umher. Das lockt Touristen aus aller Welt nach Hlatikulu, die mit Thabos Onkel, dem Ranger Vusi (Nhlakanipho Lindokuhle) und mit Mrs. Agatha (Andrea Sawatzki), welche die Liebe nach Swasiland brachte, auf Safari gehen. Doch die Wildtiere ziehen auch Wilderer an. Und so kommt Thabo zu seinem ersten richtigen Fall – und muss auch noch gleichzeitig ein Nashorn-Waisenkind versorgen… Gut, dass er Mrs. Agathas Nichte Emma (Ava Skuratowski) dabei hat, die gerade in Eswatini zu Besuch ist, und seinen Kumpel Sifiso (Kumkani Pilonti), den besten Fährtenleser der Welt. Gemeinsam kommen sie skrupellosen Nashornjägern auf die Spur, doch bringen sie sich dabei selbst in ziemliche Gefahr.
Film: THABO - Ein Nashorn-Abenteuer (Südafrika, Deutschland 2023). Regie: Mara Eibl-Eibesfeldt. Besetzung: Litlhohonolofatso Litlhakayane, Ava Skuratowski, Kumkani Pilonti, Andrea Sawatzki. Kinostart: 09.11.2023. Bildhinweis: © Desert Flower Filmproduktion GmbH / Wild Bunch Germany / Foto: Eckhard Kuchenbecker
In Hlatikulu ist einfach nichts los, meint Thabo (Litlhonolofatso Litlhakanyane). Und das ist für einen Nachwuchs-Detektiv natürlich blöd, denn so gibt es gar keine Fälle zu lösen. Aber was heißt eigentlich: nichts los? Um sein Heimatdorf im südlichen Afrika herum tobt das Leben, denn im Naturreservat streifen Löwen, Giraffen, Elefanten, Antilopen und auch ganze Nashornherden umher. Das lockt Touristen aus aller Welt nach Hlatikulu, die mit Thabos Onkel, dem Ranger Vusi (Nhlakanipho Lindokuhle) und mit Mrs. Agatha (Andrea Sawatzki), welche die Liebe nach Swasiland brachte, auf Safari gehen. Doch die Wildtiere ziehen auch Wilderer an. Und so kommt Thabo zu seinem ersten richtigen Fall – und muss auch noch gleichzeitig ein Nashorn-Waisenkind versorgen… Gut, dass er Mrs. Agathas Nichte Emma (Ava Skuratowski) dabei hat, die gerade in Eswatini zu Besuch ist, und seinen Kumpel Sifiso (Kumkani Pilonti), den besten Fährtenleser der Welt. Gemeinsam kommen sie skrupellosen Nashornjägern auf die Spur, doch bringen sie sich dabei selbst in ziemliche Gefahr.
Film: THABO - Ein Nashorn-Abenteuer (Südafrika, Deutschland 2023). Regie: Mara Eibl-Eibesfeldt. Besetzung: Litlhohonolofatso Litlhakayane, Ava Skuratowski, Kumkani Pilonti, Andrea Sawatzki. Kinostart: 09.11.2023. Bildhinweis: © Desert Flower Filmproduktion GmbH / Wild Bunch Germany / Foto: Eckhard Kuchenbecker
Für Immer
Im Winter 1952 haben Eva und Dieter das erste Mal miteinander getanzt. Sie haben geheiratet, ein Haus gebaut, drei Kinder bekommen. Sie haben gestritten, gezweifelt, Krisen gemeistert und sind zusammen alt geworden. Nun beginnen Evas Kräfte zu schwinden. Ein allerletztes Mal schlagen sie als Paar einen neuen Weg ein, blicken zurück auf die glücklichen Momente, aber auch auf das Unvermeidliche, das vor ihnen liegt. Wie gelingt dieses Leben zu zweit?
Dokumentarfilm: Für Immer (Deutschland 2023). Regie: Pia Lenz. Kinostart: 09.11.2023. Bildhinweis: © Henning Wirtz
Im Winter 1952 haben Eva und Dieter das erste Mal miteinander getanzt. Sie haben geheiratet, ein Haus gebaut, drei Kinder bekommen. Sie haben gestritten, gezweifelt, Krisen gemeistert und sind zusammen alt geworden. Nun beginnen Evas Kräfte zu schwinden. Ein allerletztes Mal schlagen sie als Paar einen neuen Weg ein, blicken zurück auf die glücklichen Momente, aber auch auf das Unvermeidliche, das vor ihnen liegt. Wie gelingt dieses Leben zu zweit?
Dokumentarfilm: Für Immer (Deutschland 2023). Regie: Pia Lenz. Kinostart: 09.11.2023. Bildhinweis: © Henning Wirtz
Ein ganzes Leben
Die österreichischen Alpen um 1900. Niemand weiß genau, wie alt der Waisenjunge Andreas Egger ist, als er ins Tal auf den Hof vom Kranzstocker (Andreas Lust) kommt. Dem gottesfürchtigen, aber gewalttätigen Bauern taugt er allenfalls als billige Hilfskraft. Allein die alte Ahnl (Marianne Sägebrecht) bringt ihm etwas Fürsorge entgegen. Als sie stirbt, hält den inzwischen erwachsenen Egger (Stefan Gorski) nichts mehr zurück. Strotzend vor Kraft und Entschlossenheit schließt er sich einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Seilbahnen baut, die auch Elektrizität und Touristen ins Tal bringen soll. Mit seinem Ersparten pachtet Egger vom Wirt (Robert Stadlober) eine schlichte Holzhütte hoch oben in den Bergen, wo er sich und seiner großen Liebe Marie (Julia Franz Richter) ein Zuhause schafft. Doch das gemeinsame Glück ist nur von kurzer Dauer. Der Zweite Weltkrieg bricht aus, Egger wird einberufen, gerät in sowjetische Gefangenschaft und kehrt erst viele Jahre später ins Tal zurück. Dort ist Marie noch ein letztes Mal ganz nah bei ihm und der alte Egger (August Zirner) blickt mit Staunen auf die Jahre, die hinter ihm liegen.
Film: Ein ganzes Leben (). Regie: Hans Steinbichler. Besetzung: Stefan Gorski, August Zirner, Julia Franz Richter, Robert Stadlober, Marianne Sägebrecht. Kinostart: 09.11.2023. Bildhinweis: © Tobis Film
Die österreichischen Alpen um 1900. Niemand weiß genau, wie alt der Waisenjunge Andreas Egger ist, als er ins Tal auf den Hof vom Kranzstocker (Andreas Lust) kommt. Dem gottesfürchtigen, aber gewalttätigen Bauern taugt er allenfalls als billige Hilfskraft. Allein die alte Ahnl (Marianne Sägebrecht) bringt ihm etwas Fürsorge entgegen. Als sie stirbt, hält den inzwischen erwachsenen Egger (Stefan Gorski) nichts mehr zurück. Strotzend vor Kraft und Entschlossenheit schließt er sich einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Seilbahnen baut, die auch Elektrizität und Touristen ins Tal bringen soll. Mit seinem Ersparten pachtet Egger vom Wirt (Robert Stadlober) eine schlichte Holzhütte hoch oben in den Bergen, wo er sich und seiner großen Liebe Marie (Julia Franz Richter) ein Zuhause schafft. Doch das gemeinsame Glück ist nur von kurzer Dauer. Der Zweite Weltkrieg bricht aus, Egger wird einberufen, gerät in sowjetische Gefangenschaft und kehrt erst viele Jahre später ins Tal zurück. Dort ist Marie noch ein letztes Mal ganz nah bei ihm und der alte Egger (August Zirner) blickt mit Staunen auf die Jahre, die hinter ihm liegen.
Film: Ein ganzes Leben (). Regie: Hans Steinbichler. Besetzung: Stefan Gorski, August Zirner, Julia Franz Richter, Robert Stadlober, Marianne Sägebrecht. Kinostart: 09.11.2023. Bildhinweis: © Tobis Film
Sound of Freedom
Als Spezialagent der Homeland Security führt Tim Ballard einen geradezu aussichtslosen Kampf gegen den internationalen Kinder- und Menschenhandel. Als er eines Tages den kleinen Miguel aus Honduras aus den Händen skrupelloser Kinderhändler befreit, erfährt er, dass sich dessen Schwester Rocío immer noch in der Gewalt der Verbrecher befindet. Ballard läuft die Zeit davon, um das kleine Mädchen zu befreien. Kurzerhand kündigt er seinen Job und reist tief in den kolumbianischen Dschungel, wo ihn ein lebensgefährlicher Einsatz erwartet: Denn Rocíos Entführer sind bis an die Zähne bewaffnet – und denken nicht daran, das Mädchen kampflos zu übergeben ... SOUND OF FREEDOM basiert auf einer wahren Geschichte, welche die erschütternde Realität des weltweiten Kampfs gegen den Menschenhandel zeigt. Der packende, hochemotionale Thriller avancierte im Sommer 2023 zum Überraschungshit in den US-Kinos: Dank seines aufrüttelnden Themas und einer ungewöhnlichen Marketingkampagne hielt sich der Film acht Wochen in den Top Ten der US-Kinocharts und konnte bislang über 180 Millionen Dollar einspielen.
Film: Sound of Freedom (USA 2023). Regie: Alejandro Monteverde. Besetzung: Jim Caviezel, Mira Sorvino, Bill Camp. Kinostart: 08.11.2023. Bildhinweis: © Angel Studios
Als Spezialagent der Homeland Security führt Tim Ballard einen geradezu aussichtslosen Kampf gegen den internationalen Kinder- und Menschenhandel. Als er eines Tages den kleinen Miguel aus Honduras aus den Händen skrupelloser Kinderhändler befreit, erfährt er, dass sich dessen Schwester Rocío immer noch in der Gewalt der Verbrecher befindet. Ballard läuft die Zeit davon, um das kleine Mädchen zu befreien. Kurzerhand kündigt er seinen Job und reist tief in den kolumbianischen Dschungel, wo ihn ein lebensgefährlicher Einsatz erwartet: Denn Rocíos Entführer sind bis an die Zähne bewaffnet – und denken nicht daran, das Mädchen kampflos zu übergeben ... SOUND OF FREEDOM basiert auf einer wahren Geschichte, welche die erschütternde Realität des weltweiten Kampfs gegen den Menschenhandel zeigt. Der packende, hochemotionale Thriller avancierte im Sommer 2023 zum Überraschungshit in den US-Kinos: Dank seines aufrüttelnden Themas und einer ungewöhnlichen Marketingkampagne hielt sich der Film acht Wochen in den Top Ten der US-Kinocharts und konnte bislang über 180 Millionen Dollar einspielen.
Film: Sound of Freedom (USA 2023). Regie: Alejandro Monteverde. Besetzung: Jim Caviezel, Mira Sorvino, Bill Camp. Kinostart: 08.11.2023. Bildhinweis: © Angel Studios
Die unlangweiligste Schule der Welt
Schnarchalarm an der Schule? Kein Problem für Rasputin Rumpus, Inspektor der Behörde für Langeweilebekämpfung. Wo er auftaucht, wird jeder Schulalltag ein Erlebnis! Zum Glück für Maxe, Schüler an der wohl langweiligsten Schule der Welt. Als sein Direktor plant, mit einem „Regelwerk der Verbote“ auch noch die Macht über alle anderen Schulen im Land an sich zu reißen, und dafür den Störenfried Maxe mitsamt der ganzen Klasse unter den Argusaugen ihrer Lehrerin Frau Penne auf einen Ausflug in die Pampa schickt, kommt Rumpus‘ Hilfe wie gerufen. Dank des geheimnisvollen Inspektors wird die Klassenfahrt plötzlich zum großen Abenteuer. Doch den Kindern bleibt nicht viel Zeit, um den wahnwitzigen Plan ihres Schulleiters zu verhindern …
Film: Die unlangweiligste Schule der Welt (Deutschland 2023). Regie: Ekrem Ergün. Besetzung: Lucas Herzog, Serkan Kaya, Max Giermann, Oliver Korittke, Felicitas Woll. Kinostart war am: 26.10.2023. Bildhinweis: © Storming Donkey Prod./Tobis Film
Schnarchalarm an der Schule? Kein Problem für Rasputin Rumpus, Inspektor der Behörde für Langeweilebekämpfung. Wo er auftaucht, wird jeder Schulalltag ein Erlebnis! Zum Glück für Maxe, Schüler an der wohl langweiligsten Schule der Welt. Als sein Direktor plant, mit einem „Regelwerk der Verbote“ auch noch die Macht über alle anderen Schulen im Land an sich zu reißen, und dafür den Störenfried Maxe mitsamt der ganzen Klasse unter den Argusaugen ihrer Lehrerin Frau Penne auf einen Ausflug in die Pampa schickt, kommt Rumpus‘ Hilfe wie gerufen. Dank des geheimnisvollen Inspektors wird die Klassenfahrt plötzlich zum großen Abenteuer. Doch den Kindern bleibt nicht viel Zeit, um den wahnwitzigen Plan ihres Schulleiters zu verhindern …
Film: Die unlangweiligste Schule der Welt (Deutschland 2023). Regie: Ekrem Ergün. Besetzung: Lucas Herzog, Serkan Kaya, Max Giermann, Oliver Korittke, Felicitas Woll. Kinostart war am: 26.10.2023. Bildhinweis: © Storming Donkey Prod./Tobis Film
Anselm
Wim Wenders zeichnet das Porträt eines der innovativsten und bedeutendsten bildenden Künstler unserer Zeit: Anselm Kiefer. Gedreht in 3D und in einer Auflösung von 6K erlaubt der Film seinem Publikum eine filmische Reise durch das Werk eines Künstlers, dessen Kunst die menschliche Existenz und die zyklische Natur der Geschichte erforscht, inspiriert von Literatur und Poesie, Geschichte, Philosophie, Wissenschaft, Mythologie und Religion. Mehr als zwei Jahre lang folgte Wenders den Spuren Kiefers und verknüpft in seinem Film die Lebensstationen und Schaffensorte einer mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere zwischen Kiefers Heimatland Deutschland und Frankreich, seiner heutigen kreativen Heimat.
Dokumentarfilm: Anselm (Deutschland 2023). Regie: Wim Wenders. Darsteller: Künstler Anselm Kiefer. Kinostart war am 12.10.2023. Bildhinweis: © Road Movies, Wim Wenders
Wim Wenders zeichnet das Porträt eines der innovativsten und bedeutendsten bildenden Künstler unserer Zeit: Anselm Kiefer. Gedreht in 3D und in einer Auflösung von 6K erlaubt der Film seinem Publikum eine filmische Reise durch das Werk eines Künstlers, dessen Kunst die menschliche Existenz und die zyklische Natur der Geschichte erforscht, inspiriert von Literatur und Poesie, Geschichte, Philosophie, Wissenschaft, Mythologie und Religion. Mehr als zwei Jahre lang folgte Wenders den Spuren Kiefers und verknüpft in seinem Film die Lebensstationen und Schaffensorte einer mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere zwischen Kiefers Heimatland Deutschland und Frankreich, seiner heutigen kreativen Heimat.
Dokumentarfilm: Anselm (Deutschland 2023). Regie: Wim Wenders. Darsteller: Künstler Anselm Kiefer. Kinostart war am 12.10.2023. Bildhinweis: © Road Movies, Wim Wenders
Jeder schreibt für sich allein
Gemeinsam mit Anatol Regnier, Autor des gleichnamigen Buches, nähert sich Dominik Graf den zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gebliebenen Schriftsteller*innen Gottfried Benn, Erich Kästner, Hans Fallada, Jochen Klepper, Ina Seidel und Will Vesper und geht der Frage nach, welche Haltung sie dem Nationalsozialismus gegenüber in ihrem Schreiben, Denken und Empfinden entwickelten. Wie steht dieses Verhalten im Kontrast und Konflikt mit bekannten Exilautoren wie den Manns und wie lassen sich die gelebten Widersprüche von damals heute in Einklang bringen mit dem weltweiten Ruhm dieser Autoren? Ein filmischer Essay über das komplexe Verhältnis zwischen Kunst und politischem Handeln.
Doku: Jeder schreibt für sich allein. Regie: Dominik Graf. Protagonisten: Anatol Regnier, Florian Illies, Géraldine Mercier, Albert von Schirnding, Christoph Stölzl, Henrike Stolze, Günter Rohrbach, Gabriele von Arnim, Julia Voss, Willy Kristen, Wendelin Neubert, Carlo Paulus, Simon Strauß, Clemens von Lucius, Lena Winter. Kinostart: 28.8.2023. Bildhinweis: © Piffl Medin
Gemeinsam mit Anatol Regnier, Autor des gleichnamigen Buches, nähert sich Dominik Graf den zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gebliebenen Schriftsteller*innen Gottfried Benn, Erich Kästner, Hans Fallada, Jochen Klepper, Ina Seidel und Will Vesper und geht der Frage nach, welche Haltung sie dem Nationalsozialismus gegenüber in ihrem Schreiben, Denken und Empfinden entwickelten. Wie steht dieses Verhalten im Kontrast und Konflikt mit bekannten Exilautoren wie den Manns und wie lassen sich die gelebten Widersprüche von damals heute in Einklang bringen mit dem weltweiten Ruhm dieser Autoren? Ein filmischer Essay über das komplexe Verhältnis zwischen Kunst und politischem Handeln.
Doku: Jeder schreibt für sich allein. Regie: Dominik Graf. Protagonisten: Anatol Regnier, Florian Illies, Géraldine Mercier, Albert von Schirnding, Christoph Stölzl, Henrike Stolze, Günter Rohrbach, Gabriele von Arnim, Julia Voss, Willy Kristen, Wendelin Neubert, Carlo Paulus, Simon Strauß, Clemens von Lucius, Lena Winter. Kinostart: 28.8.2023. Bildhinweis: © Piffl Medin
Sophia, der Tod & ich
Der Tod (Marc Hosemann) steht vor der Tür von Reiner (Dimitrij Schaad) und erklärt ihm, dass er in drei Minuten sterben wird. Eine Verkettung irrwitziger Umstände, bei denen Reiners Ex-Freundin Sophia (Anna Maria Mühe) eine entscheidende Rolle spielt, verhindert jedoch das prompte Ableben. Stattdessen finden sie sich auf einer chaotischen Reise wieder, die zunächst zu Rainers Mutter (Johanna Gastdorf) und schließlich seinem kleinen Sohn Johnny (Mateo Kanngiesser) führt - mit von der Partie der Tod, der das irdische Leben zu genießen scheint. Verkompliziert wird alles durch einen zweiten Tod (Carlo Ljubek), der die Killermission vollenden soll. Ganz offensichtlich ist das Geschehen dem scheinbar allmächtigen G. (Josef Ostendorf) und seinem Erzengel Michaela (Lina Beckmann) entglitten.
Film: Sophia, der Tod & ich. Regie: Charly Hübner. Besetzung: Dimitrij Schaad, Anna Maria Mühe, Marc Hosemann, Johanna Gastdorf, Carlo Ljubek, Lina Beckmann, Josef Ostendorf und Rocko Schamoni. Kinostart: 31.08.2023. Bildhinweis: © dcm
Der Tod (Marc Hosemann) steht vor der Tür von Reiner (Dimitrij Schaad) und erklärt ihm, dass er in drei Minuten sterben wird. Eine Verkettung irrwitziger Umstände, bei denen Reiners Ex-Freundin Sophia (Anna Maria Mühe) eine entscheidende Rolle spielt, verhindert jedoch das prompte Ableben. Stattdessen finden sie sich auf einer chaotischen Reise wieder, die zunächst zu Rainers Mutter (Johanna Gastdorf) und schließlich seinem kleinen Sohn Johnny (Mateo Kanngiesser) führt - mit von der Partie der Tod, der das irdische Leben zu genießen scheint. Verkompliziert wird alles durch einen zweiten Tod (Carlo Ljubek), der die Killermission vollenden soll. Ganz offensichtlich ist das Geschehen dem scheinbar allmächtigen G. (Josef Ostendorf) und seinem Erzengel Michaela (Lina Beckmann) entglitten.
Film: Sophia, der Tod & ich. Regie: Charly Hübner. Besetzung: Dimitrij Schaad, Anna Maria Mühe, Marc Hosemann, Johanna Gastdorf, Carlo Ljubek, Lina Beckmann, Josef Ostendorf und Rocko Schamoni. Kinostart: 31.08.2023. Bildhinweis: © dcm
DALíLAND
1974 verbringt der 70-jährige Surrealist Salvador Dalí wie jedes Jahr zusammen mit seiner Frau und Muse Gala ein paar Monate im St. Regis Hotel in New York. Der junge Galerieassistent James Linton wird von Dalí überraschend gebeten, ihn bei den Vorbereitungen für eine neue Ausstellung zu unterstützen. Und damit führt der Weg direkt in das schillernde DALíLAND, eine von Models, Musik- und Filmstars sowie einer bunten Mischung aus High und Low Society bevölkerten Welt. Im Zentrum der alternde exzentrische Künstler Dalí, der alle mit seiner Genialität beeindruckt, und gleichzeitig eine berührende Verletzlichkeit offenbart, besonders in Hinblick auf seine Frau. Als Gala sich in einen aufstrebenden jungen Musical-Star verguckt und ihn großzügig finanziert, riskiert sie damit nicht nur den gemeinsamen Ruin, sondern bringt auch die fast fünfzigjährige Ehe ins Wanken.
Film: Daliland. Regie: Mary Harron. Besetzung: Ben Kingsley, Barbara Sukowa, Rupert Graves, Christopher Briney, Andreja Pejic. Kinostart: 07.09.2023. Bildhinweis: © squareone entertainment
1974 verbringt der 70-jährige Surrealist Salvador Dalí wie jedes Jahr zusammen mit seiner Frau und Muse Gala ein paar Monate im St. Regis Hotel in New York. Der junge Galerieassistent James Linton wird von Dalí überraschend gebeten, ihn bei den Vorbereitungen für eine neue Ausstellung zu unterstützen. Und damit führt der Weg direkt in das schillernde DALíLAND, eine von Models, Musik- und Filmstars sowie einer bunten Mischung aus High und Low Society bevölkerten Welt. Im Zentrum der alternde exzentrische Künstler Dalí, der alle mit seiner Genialität beeindruckt, und gleichzeitig eine berührende Verletzlichkeit offenbart, besonders in Hinblick auf seine Frau. Als Gala sich in einen aufstrebenden jungen Musical-Star verguckt und ihn großzügig finanziert, riskiert sie damit nicht nur den gemeinsamen Ruin, sondern bringt auch die fast fünfzigjährige Ehe ins Wanken.
Film: Daliland. Regie: Mary Harron. Besetzung: Ben Kingsley, Barbara Sukowa, Rupert Graves, Christopher Briney, Andreja Pejic. Kinostart: 07.09.2023. Bildhinweis: © squareone entertainment
Die einfachen Dinge
Keiner hat einen so vollen Terminkalender wie Vincent Delcourt (Lambert Wilson). Da kommt es ungelegen, wenn das schicke Cabrio auf einer Landstraße plötzlich absäuft. Ehe er sich versieht, sitzt der Tech-Champion mitten im Gebirge fest. Gerettet wird Vincent von Pierre (Grégory Gadebois). Der wortkarge Eigenbrötler, der als Selbstversorger zurückgezogen auf einem Hof vor träumerischer Bergkulisse wohnt, gabelt Vincent mit seinem Motorrad auf und muss für die nächsten Stunden reichlich grummelig Gastgeber spielen. Die Gastfreundschaft ist schließlich heilig – sagte schon Homer. Während Pierre die Wortschwälle des Großstädters über sich ergehen lässt, schnuppert Vincent zum ersten Mal richtige Landluft – und die tut gut! Etwas zu gut vielleicht. Schon bald wird er mit der vielleicht wichtigsten aller Fragen konfrontiert: Ist er eigentlich glücklich? Mit Pierre hat Vincent den personifizierten Einklang mit der Natur vor Augen — und erleidet Panikattacken. Er sieht ein, dass er eine Pause braucht vom Hochleistungsleben – und er hat auch schon eine Idee, wo er sie verbringen möchte – und mit wem. Vor träumerischer Bergkulisse erzählt der Film von einer besonderen Freundschaft, der heilenden Wirkung sommerlicher Landluft und dem Glück, das abseits vom dicht vernetzten Großstadtleben zu finden ist – eben in den einfachen Dingen.
Film: Die einfachen Dinge. Regie: Éric Besnard. Besetzung: Lambert Wilson, Grégory Gadebois, Marie Gillain, Betty Pierucci Berthoud, Magali Bonat, Antoine Gouy. Kinostart: 21.09.2023. Bildhinweis: © neue visionen filmverleih
Keiner hat einen so vollen Terminkalender wie Vincent Delcourt (Lambert Wilson). Da kommt es ungelegen, wenn das schicke Cabrio auf einer Landstraße plötzlich absäuft. Ehe er sich versieht, sitzt der Tech-Champion mitten im Gebirge fest. Gerettet wird Vincent von Pierre (Grégory Gadebois). Der wortkarge Eigenbrötler, der als Selbstversorger zurückgezogen auf einem Hof vor träumerischer Bergkulisse wohnt, gabelt Vincent mit seinem Motorrad auf und muss für die nächsten Stunden reichlich grummelig Gastgeber spielen. Die Gastfreundschaft ist schließlich heilig – sagte schon Homer. Während Pierre die Wortschwälle des Großstädters über sich ergehen lässt, schnuppert Vincent zum ersten Mal richtige Landluft – und die tut gut! Etwas zu gut vielleicht. Schon bald wird er mit der vielleicht wichtigsten aller Fragen konfrontiert: Ist er eigentlich glücklich? Mit Pierre hat Vincent den personifizierten Einklang mit der Natur vor Augen — und erleidet Panikattacken. Er sieht ein, dass er eine Pause braucht vom Hochleistungsleben – und er hat auch schon eine Idee, wo er sie verbringen möchte – und mit wem. Vor träumerischer Bergkulisse erzählt der Film von einer besonderen Freundschaft, der heilenden Wirkung sommerlicher Landluft und dem Glück, das abseits vom dicht vernetzten Großstadtleben zu finden ist – eben in den einfachen Dingen.
Film: Die einfachen Dinge. Regie: Éric Besnard. Besetzung: Lambert Wilson, Grégory Gadebois, Marie Gillain, Betty Pierucci Berthoud, Magali Bonat, Antoine Gouy. Kinostart: 21.09.2023. Bildhinweis: © neue visionen filmverleih
Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris
Diese Busreise wird so schnell niemand vergessen. Denn als Inger ihre Schwester Ellen und deren Mann Vagn im Herbst 1997 auf einen Kurztrip nach Paris begleitet, läuft nicht alles nach Plan. Inger fällt unter den anderen Reisenden auf. Offen erklärt sie ihre psychologische Situation: sie ist schizophren. Dies zeigt sich vor allem in ihrer Unverblümtheit, die nicht allen gefällt. Schnell gerät die Familie zwischen Unverständnis und Vorurteile. Doch in Paris angekommen wird klar, dass alle so ihr Päckchen mit sich rumtragen. Während eines der mitreisenden Paare in einer Ehekrise steckt, freundet sich Inger mit deren Sohn an, der fasziniert ist von ihrer Direktheit. Und so verwickelt Inger die kleine Reisegruppe in ihr ganz eigenes Abenteuer, dass sie schon bald vor die Wohnungstür einer verschollenen Liebe führt.
Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris. Regie: Niels Arden Oplev. Besetzung: Sofie Gråbøl, Lene Maria Christensen, Anders W. Berthelsen, Søren Malling. Kinostart: 28.09.2023. Bildhinweis: © mindjazz pictures
Diese Busreise wird so schnell niemand vergessen. Denn als Inger ihre Schwester Ellen und deren Mann Vagn im Herbst 1997 auf einen Kurztrip nach Paris begleitet, läuft nicht alles nach Plan. Inger fällt unter den anderen Reisenden auf. Offen erklärt sie ihre psychologische Situation: sie ist schizophren. Dies zeigt sich vor allem in ihrer Unverblümtheit, die nicht allen gefällt. Schnell gerät die Familie zwischen Unverständnis und Vorurteile. Doch in Paris angekommen wird klar, dass alle so ihr Päckchen mit sich rumtragen. Während eines der mitreisenden Paare in einer Ehekrise steckt, freundet sich Inger mit deren Sohn an, der fasziniert ist von ihrer Direktheit. Und so verwickelt Inger die kleine Reisegruppe in ihr ganz eigenes Abenteuer, dass sie schon bald vor die Wohnungstür einer verschollenen Liebe führt.
Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris. Regie: Niels Arden Oplev. Besetzung: Sofie Gråbøl, Lene Maria Christensen, Anders W. Berthelsen, Søren Malling. Kinostart: 28.09.2023. Bildhinweis: © mindjazz pictures
Fearless Flyers – Fliegen für Anfänger
Sarah ist eine Londoner Karrierefrau in ihren Vierzigern, die an unkontrollierbarer Flugangst leidet, von der sie niemandem erzählt. Damit der geplante Urlaub mit ihrem neuen Freund nicht platzt, besucht sie heimlich einen Lehrgang, der helfen soll, ihre Panik zu überwinden. Doch nach dem Theorieteil folgt die wahre Prüfung: Ehe sich Sarah versieht, befindet sie sich mit dem unerfahrenen Kursleiter und einem bunt gemischten Haufen Leidensgenossen im Flieger nach Reykjavík. Wie zu erwarten, läuft der Trip schnell aus dem Ruder. Lydia Leonard, Timothy Spall und Ella Rumpf brillieren in dieser abgedrehten schwarzen Komödie als angstgeplagte Schicksalsgemeinschaft. Hafsteinn Gunnar Sigurðssons hochkarätiger Ensemblefilm ist ein großer Spaß, der scharfsinnig unsere Gesellschaft analysiert und zeigt, dass man manchmal gemeinsam loslassen muss, um abzuheben.
Film: Fearless Flyers – Fliegen für Anfänger. Regie: Hafsteinn Gunnar Sigurðsson. Besetzung: Lydia Leonard, Timothy Spall, Ella Rumpf, Sverrir Gudnason, Simon Manyonda, Rob Delaney. Kinostart: 12.10.2023. Bildhinweis: © weltkino filmverleih
Sarah ist eine Londoner Karrierefrau in ihren Vierzigern, die an unkontrollierbarer Flugangst leidet, von der sie niemandem erzählt. Damit der geplante Urlaub mit ihrem neuen Freund nicht platzt, besucht sie heimlich einen Lehrgang, der helfen soll, ihre Panik zu überwinden. Doch nach dem Theorieteil folgt die wahre Prüfung: Ehe sich Sarah versieht, befindet sie sich mit dem unerfahrenen Kursleiter und einem bunt gemischten Haufen Leidensgenossen im Flieger nach Reykjavík. Wie zu erwarten, läuft der Trip schnell aus dem Ruder. Lydia Leonard, Timothy Spall und Ella Rumpf brillieren in dieser abgedrehten schwarzen Komödie als angstgeplagte Schicksalsgemeinschaft. Hafsteinn Gunnar Sigurðssons hochkarätiger Ensemblefilm ist ein großer Spaß, der scharfsinnig unsere Gesellschaft analysiert und zeigt, dass man manchmal gemeinsam loslassen muss, um abzuheben.
Film: Fearless Flyers – Fliegen für Anfänger. Regie: Hafsteinn Gunnar Sigurðsson. Besetzung: Lydia Leonard, Timothy Spall, Ella Rumpf, Sverrir Gudnason, Simon Manyonda, Rob Delaney. Kinostart: 12.10.2023. Bildhinweis: © weltkino filmverleih
Pambara
Ein Film über das große Ökosystem „Planet“ für ein starkes regionales Ökosystem „Artenvielfalt“. Klimawandel und der Umgang des Menschen mit dem Planeten sind tragende und sehr emotionale Themen unserer Zeit. Bis dato wurden diverse Drohszenarien in Filmen und Dokumentationen auf die Leinwand gebracht und haben nicht die gewünschte nachhaltige Wirkung erreicht. Pambara geht einen völlig anderen Weg. Die Botschaft ist: Mit Engagement, Spaß und Enthusiasmus bauen wir unser eigenes Ökosystem.
Doku/Tierfilm: Pambara. Regie: Matto Barfuss. Kinostart: 12.10.2023. Bildhinweis: © barnsteiner film
Ein Film über das große Ökosystem „Planet“ für ein starkes regionales Ökosystem „Artenvielfalt“. Klimawandel und der Umgang des Menschen mit dem Planeten sind tragende und sehr emotionale Themen unserer Zeit. Bis dato wurden diverse Drohszenarien in Filmen und Dokumentationen auf die Leinwand gebracht und haben nicht die gewünschte nachhaltige Wirkung erreicht. Pambara geht einen völlig anderen Weg. Die Botschaft ist: Mit Engagement, Spaß und Enthusiasmus bauen wir unser eigenes Ökosystem.
Doku/Tierfilm: Pambara. Regie: Matto Barfuss. Kinostart: 12.10.2023. Bildhinweis: © barnsteiner film
Die Theorie von Allem
1962. Johannes Leinert (Jan Bülow) reist mit seinem Doktorvater (Hanns Zischler) zu einem physikalischen Kongress ins Hotel Esplanade in den Schweizer Alpen. Ein iranischer Wissenschaftler soll hier einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik halten. Doch der Redner, von dem nichts weniger als eine Theorie von Allem erwartet wird, verspätet sich und die feine Gesellschaft fristet die Zwischenzeit mit geistreichen Dinnerpartys und eleganten Ski-Ausflügen. Eine geheimnisvolle Pianistin (Olivia Ross) zieht Johannes in ihren Bann, doch etwas stimmt nicht mit ihr. Sie weiß Dinge über ihn, die sie gar nicht wissen kann. Als einer der deutschen Physiker auf monströse Weise ums Leben kommt, treten zwei Ermittler auf den Plan, die einen Mord vermuten. Während bizarre Wolkenformationen am Himmel auftreten, verschwindet die Pianistin spurlos und Johannes gerät auf die Spur eines Geheimnisses, das tief unter dem Berg Wurzeln geschlagen hat. Ein Film Noir und in Hitchcock-Tradition über die Kontingenz unserer Welt, in der Vieles möglich und kaum etwas notwendig ist.
Film: Die Theorie von Allem. Regie: Timm Kröger. Besetzung: Jan Bülow, Olivia Ross, Hanns Zischler. Kinostart: 26.10.2023. Bildhinweis: © neue visionen
1962. Johannes Leinert (Jan Bülow) reist mit seinem Doktorvater (Hanns Zischler) zu einem physikalischen Kongress ins Hotel Esplanade in den Schweizer Alpen. Ein iranischer Wissenschaftler soll hier einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik halten. Doch der Redner, von dem nichts weniger als eine Theorie von Allem erwartet wird, verspätet sich und die feine Gesellschaft fristet die Zwischenzeit mit geistreichen Dinnerpartys und eleganten Ski-Ausflügen. Eine geheimnisvolle Pianistin (Olivia Ross) zieht Johannes in ihren Bann, doch etwas stimmt nicht mit ihr. Sie weiß Dinge über ihn, die sie gar nicht wissen kann. Als einer der deutschen Physiker auf monströse Weise ums Leben kommt, treten zwei Ermittler auf den Plan, die einen Mord vermuten. Während bizarre Wolkenformationen am Himmel auftreten, verschwindet die Pianistin spurlos und Johannes gerät auf die Spur eines Geheimnisses, das tief unter dem Berg Wurzeln geschlagen hat. Ein Film Noir und in Hitchcock-Tradition über die Kontingenz unserer Welt, in der Vieles möglich und kaum etwas notwendig ist.
Film: Die Theorie von Allem. Regie: Timm Kröger. Besetzung: Jan Bülow, Olivia Ross, Hanns Zischler. Kinostart: 26.10.2023. Bildhinweis: © neue visionen
Die Unschärferelation der Liebe
Greta (Caroline Peters) ist eine notorisch lügende Sekretärin und nebenbei laut, spontan und unberechenbar. Alexander (Burghart Klaußner) ist ein pleitegehender Metzger, nebenbei Musikliebhaber und verkappter Intellektueller, der stets auf seine strikte Ordnung bedacht ist. An einer Bushaltestelle küsst sie ihn in den Nacken, völlig unvermittelt, einfach so. Eine Verwechslung. Oder steckt doch ein Plan dahinter? Auf alle Fälle ist es der Anfang einer elektrisierenden Liebesgeschichte, mit der beide noch fünf Minuten zuvor nicht gerechnet haben. Und so sehr sich Alexander auch sträuben mag - einer Naturgewalt wie Greta kann man sich nicht entziehen. Die unausweichliche Erkenntnis: Liebe ist immer eine Chance, mit der wir alle rechnen sollten.
Film: Die Unschärferelation der Liebe (Deutschland 2023). Regie: Lars Kraume. Hauptdarsteller: Burghart Klaußner und Caroline Peters. Kinostart: 29. Juni 2023. Bildhinweis: © X Film_X Verleih
Greta (Caroline Peters) ist eine notorisch lügende Sekretärin und nebenbei laut, spontan und unberechenbar. Alexander (Burghart Klaußner) ist ein pleitegehender Metzger, nebenbei Musikliebhaber und verkappter Intellektueller, der stets auf seine strikte Ordnung bedacht ist. An einer Bushaltestelle küsst sie ihn in den Nacken, völlig unvermittelt, einfach so. Eine Verwechslung. Oder steckt doch ein Plan dahinter? Auf alle Fälle ist es der Anfang einer elektrisierenden Liebesgeschichte, mit der beide noch fünf Minuten zuvor nicht gerechnet haben. Und so sehr sich Alexander auch sträuben mag - einer Naturgewalt wie Greta kann man sich nicht entziehen. Die unausweichliche Erkenntnis: Liebe ist immer eine Chance, mit der wir alle rechnen sollten.
Film: Die Unschärferelation der Liebe (Deutschland 2023). Regie: Lars Kraume. Hauptdarsteller: Burghart Klaußner und Caroline Peters. Kinostart: 29. Juni 2023. Bildhinweis: © X Film_X Verleih
Mein fabelhaftes Verbrechen
Paris in den 1930er-Jahren. Die hübsche, aber erfolglose Schauspielerin Madeleine Verdier wird überraschend des Mordes an einem berühmten Filmproduzenten bezichtigt. Auf Anraten ihrer besten Freundin, der arbeitslosen Anwältin Pauline, bekennt sie sich schuldig, obwohl sie das Verbrechen gar nicht begangen hat. Es folgt ein Aufsehen erregender Prozess, in dem die clevere Pauline auf Notwehr plädiert und Madeleine prompt freigesprochen wird. Plötzlich ist sie ein Star und wird mit lukrativen Rollenangeboten überschüttet – bis zu dem Tag, an dem die wahre Mörderin auftaucht und ihr Stück vom Kuchen einfordert. Die elegante Komödie um einen karrierebeflügelnden Mord ist eine moderne Hommage an die goldene Hollywood-Ära voller witziger Seitenhiebe auf die Filmindustrie und den Kampf der Geschlechter. Neben der unvergleichlichen Isabelle Huppert brillieren Danny Boon, Fabrice Luchini sowie die wunderbaren Neuentdeckungen Nadia Tereszkiewicz und Rebecca Marder. „Mein fabelhaftes Verbrechen“ ist ein glamouröses Filmvergnügen voller scharfzüngiger Dialoge und brisanter Anspielungen auf die Geschlechterdebatte in der Filmindustrie.
Filmkomödie: Mein fabelhaftes Verbrechen (Frankreich 2023). Regie: François Ozon. Mit: Nadia Tereszkiewicz, Rebecca Marder, Isabelle Huppert, Danny Boon, Fabrice Luchini, André Dussollier. Kinostart: 6. Juli 2023. Bildhinweis: © mandarin_et_compagnie_foz_gaumont_scope_pictures_france2chinema_playtime_produktion
Paris in den 1930er-Jahren. Die hübsche, aber erfolglose Schauspielerin Madeleine Verdier wird überraschend des Mordes an einem berühmten Filmproduzenten bezichtigt. Auf Anraten ihrer besten Freundin, der arbeitslosen Anwältin Pauline, bekennt sie sich schuldig, obwohl sie das Verbrechen gar nicht begangen hat. Es folgt ein Aufsehen erregender Prozess, in dem die clevere Pauline auf Notwehr plädiert und Madeleine prompt freigesprochen wird. Plötzlich ist sie ein Star und wird mit lukrativen Rollenangeboten überschüttet – bis zu dem Tag, an dem die wahre Mörderin auftaucht und ihr Stück vom Kuchen einfordert. Die elegante Komödie um einen karrierebeflügelnden Mord ist eine moderne Hommage an die goldene Hollywood-Ära voller witziger Seitenhiebe auf die Filmindustrie und den Kampf der Geschlechter. Neben der unvergleichlichen Isabelle Huppert brillieren Danny Boon, Fabrice Luchini sowie die wunderbaren Neuentdeckungen Nadia Tereszkiewicz und Rebecca Marder. „Mein fabelhaftes Verbrechen“ ist ein glamouröses Filmvergnügen voller scharfzüngiger Dialoge und brisanter Anspielungen auf die Geschlechterdebatte in der Filmindustrie.
Filmkomödie: Mein fabelhaftes Verbrechen (Frankreich 2023). Regie: François Ozon. Mit: Nadia Tereszkiewicz, Rebecca Marder, Isabelle Huppert, Danny Boon, Fabrice Luchini, André Dussollier. Kinostart: 6. Juli 2023. Bildhinweis: © mandarin_et_compagnie_foz_gaumont_scope_pictures_france2chinema_playtime_produktion
Unser Fluss ... Unser Himmel
Eine Nachbarschaft, die sich umeinander kümmert, zusammenhält und es schafft verbindende und schöne Momente trotz Anschläge, Leid und Elend, zu erleben. Die Menschen kämpfen um Normalität und Nähe, lachen sich ihre Ängste von der Seele, trauern und weinen um Verlorenes und setzen sich alle damit auseinander, welche Zukunft sie im Irak, in Bagdad, welche Zukunft ihre Kinder dort haben können. Sara, eine alleinerziehende Mutter und Autorin, kann nicht mehr schreiben, denn alles was sie schreiben würde, wäre eine Lüge: Sara findet es unmöglich Wörter zu finden, die exakt den Horror und die Traumata des Krieges beschreiben würden. Sara ist das Herz der Nachbarschaft. Ihre Wärme durchdringt die liebevolle Beziehung zu ihrer 9-jährigen Tochter Rima und strahlt auf alle Freundschaften, Beziehungen und Begegnungen in ihrem Alltag aus. Auch Sara überlegt mit ihrer Tochter zu flüchten, wie so viele in ihrem Viertel. Es gibt keine einfache Antwort in diesem Dilemma, zu sehr ist sie mit Menschen und Stadt verbunden. Für Rima ist es unvorstellbar Bagdad zu verlassen. Und so bleibt Sara, fährt mit ihrer Tochter über den Tigris, dem Herzen und der Seele Bagdads, in einem kleinen Boot und erklärt Rima: Es ist (auch) UNSER FLUSS … UNSER HIMMEL. „Vor 20 Jahren starteten die USA die Invasion im Irak. Begründet mit angeblichen Massenvernichtungswaffen, die es nie gab. Der Bruch des Völkerrechts wirkt bis heute fort – in der Region und der Welt.“
Film: Unser Fluss ... Unser Himmel (Großbritannien/Frankreich/Deutschland/Kuwait 2021). Regie und Drehbuch: Maysoon Pachachi. Mit: Darina Al Joundi, Zainab Joda, Basim Hajar, Labwa Arab, Amed Hashim u.v.m. Kinostart: 6. Juli 2023. Bildhinweis: © Barnsteiner Film
Eine Nachbarschaft, die sich umeinander kümmert, zusammenhält und es schafft verbindende und schöne Momente trotz Anschläge, Leid und Elend, zu erleben. Die Menschen kämpfen um Normalität und Nähe, lachen sich ihre Ängste von der Seele, trauern und weinen um Verlorenes und setzen sich alle damit auseinander, welche Zukunft sie im Irak, in Bagdad, welche Zukunft ihre Kinder dort haben können. Sara, eine alleinerziehende Mutter und Autorin, kann nicht mehr schreiben, denn alles was sie schreiben würde, wäre eine Lüge: Sara findet es unmöglich Wörter zu finden, die exakt den Horror und die Traumata des Krieges beschreiben würden. Sara ist das Herz der Nachbarschaft. Ihre Wärme durchdringt die liebevolle Beziehung zu ihrer 9-jährigen Tochter Rima und strahlt auf alle Freundschaften, Beziehungen und Begegnungen in ihrem Alltag aus. Auch Sara überlegt mit ihrer Tochter zu flüchten, wie so viele in ihrem Viertel. Es gibt keine einfache Antwort in diesem Dilemma, zu sehr ist sie mit Menschen und Stadt verbunden. Für Rima ist es unvorstellbar Bagdad zu verlassen. Und so bleibt Sara, fährt mit ihrer Tochter über den Tigris, dem Herzen und der Seele Bagdads, in einem kleinen Boot und erklärt Rima: Es ist (auch) UNSER FLUSS … UNSER HIMMEL. „Vor 20 Jahren starteten die USA die Invasion im Irak. Begründet mit angeblichen Massenvernichtungswaffen, die es nie gab. Der Bruch des Völkerrechts wirkt bis heute fort – in der Region und der Welt.“
Film: Unser Fluss ... Unser Himmel (Großbritannien/Frankreich/Deutschland/Kuwait 2021). Regie und Drehbuch: Maysoon Pachachi. Mit: Darina Al Joundi, Zainab Joda, Basim Hajar, Labwa Arab, Amed Hashim u.v.m. Kinostart: 6. Juli 2023. Bildhinweis: © Barnsteiner Film
Die Purpursegel
Ein kleines Dorf in Nordfrankreich, 1918. Als Raphaël aus dem Krieg zurückkehrt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Frau Marie ist kurz nach der Geburt der Tochter gestorben, nun muss er sich allein um die kleine Juliette kümmern. Sie finden Aufnahme im „Cour des Miracles“, einem Gehöft am Rande des Dorfs, geführt von der resoluten Adeline, Tür an Tür mit dem Schmid Marek und seiner Familie. Außenseiter sind sie im Dorf, misstrauisch beäugt, und doch eine verschworene, glückliche Gemeinschaft, die weiß, sich zu wehren. Juliette wächst heran, verträumt und eigensinnig, in innigem Einverständnis mit ihrem Vater, dem begnadeten Drechsler, der sie nicht nur lehrt, mit Holz zu arbeiten, sondern auch Klavier zu spielen, zu singen, zu zeichnen. Auf einem ihrer einsamen Streifzüge im Wald begegnet Juliette eines Sommers einer seltsamen alten Frau, die ihr weissagt, dass eines Tages Purpursegel am Himmel erscheinen und sie in die Welt hinaustragen würden. Die Jahre schreiten voran, die Welt verändert sich, doch Juliette hat die Prophezeiung nie vergessen. Ist es Jean, der Abenteurer und Bruchpilot, den es eines Tages unversehens vor ihre Füße weht, der die verhießenen Purpursegel bringen wird? Lose basierend auf dem Roman „Das Purpursegel“ von Aleksandr Grin und getragen von seinem wunderbaren Ensemble mit Raphaël Thiéry, Noémie Lvovsky, Louis Garrel und der Neuentdeckung Juliette Jouan, erzählt Pietro Marcello auf seine unverwechselbare, einzigartigen Weise die Geschichte einer Emanzipation in der Zeit zwischen den großen Kriegen – eine handfeste, ungestüme Ode an die Imagination, die Kunst und die Liebe, eine Fabel voller Realismus und Utopie, Musik und Magie. Was man Wunder nennt, können wir mit unseren eigenen Händen erschaffen.
Film: Die Purpursegel (Deutschland/Frankreich/Italien 2022). Regie: Pietro Marcello. Besetzung: Juliette Jouan, Raphaël Thiéry, Noémie Lvovsky, Louis Garrel, Yolande Moreau. Kinostart: 06. Juli 2023. Bildhinweis: © CG CINE´NEMA / Piffl Medien
Ein kleines Dorf in Nordfrankreich, 1918. Als Raphaël aus dem Krieg zurückkehrt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Frau Marie ist kurz nach der Geburt der Tochter gestorben, nun muss er sich allein um die kleine Juliette kümmern. Sie finden Aufnahme im „Cour des Miracles“, einem Gehöft am Rande des Dorfs, geführt von der resoluten Adeline, Tür an Tür mit dem Schmid Marek und seiner Familie. Außenseiter sind sie im Dorf, misstrauisch beäugt, und doch eine verschworene, glückliche Gemeinschaft, die weiß, sich zu wehren. Juliette wächst heran, verträumt und eigensinnig, in innigem Einverständnis mit ihrem Vater, dem begnadeten Drechsler, der sie nicht nur lehrt, mit Holz zu arbeiten, sondern auch Klavier zu spielen, zu singen, zu zeichnen. Auf einem ihrer einsamen Streifzüge im Wald begegnet Juliette eines Sommers einer seltsamen alten Frau, die ihr weissagt, dass eines Tages Purpursegel am Himmel erscheinen und sie in die Welt hinaustragen würden. Die Jahre schreiten voran, die Welt verändert sich, doch Juliette hat die Prophezeiung nie vergessen. Ist es Jean, der Abenteurer und Bruchpilot, den es eines Tages unversehens vor ihre Füße weht, der die verhießenen Purpursegel bringen wird? Lose basierend auf dem Roman „Das Purpursegel“ von Aleksandr Grin und getragen von seinem wunderbaren Ensemble mit Raphaël Thiéry, Noémie Lvovsky, Louis Garrel und der Neuentdeckung Juliette Jouan, erzählt Pietro Marcello auf seine unverwechselbare, einzigartigen Weise die Geschichte einer Emanzipation in der Zeit zwischen den großen Kriegen – eine handfeste, ungestüme Ode an die Imagination, die Kunst und die Liebe, eine Fabel voller Realismus und Utopie, Musik und Magie. Was man Wunder nennt, können wir mit unseren eigenen Händen erschaffen.
Film: Die Purpursegel (Deutschland/Frankreich/Italien 2022). Regie: Pietro Marcello. Besetzung: Juliette Jouan, Raphaël Thiéry, Noémie Lvovsky, Louis Garrel, Yolande Moreau. Kinostart: 06. Juli 2023. Bildhinweis: © CG CINE´NEMA / Piffl Medien
Alma & Oskar
Wien, 1912: Nach dem Tod von Gustav Mahler ist Alma Mahler (Emily Cox) eine wohlhabende Frau, die feine Gesellschaft Wiens liegt der jungen Witwe zu Füßen. Doch Alma verabscheut die Konvention. Ihr Interesse gilt dem „Enfant terrible“ der Kunstszene, dem expressionistischen Maler Oskar Kokoschka (Valentin Postlmayr), der mit seinen radikalen Arbeiten für Skandale sorgt. Es beginnt eine leidenschaftliche Affäre, bei der unterschiedliche Lebensentwürfe aufeinanderprallen. Oskar betrachtet Alma als seine Muse, ist eifersüchtig und besitzergreifend. Doch Alma hat selbst Ambitionen als Künstlerin und Komponistin in einer Zeit, in der das für eine Frau nicht üblich ist. Ein Spiel um Macht und Abhängigkeit entsteht, dass Alma und Oskar an den Rand der Selbstzerstörung führt. Der renommierte österreichische Filmemacher Dieter Berner widmet sich zwei Ikonen des Kunstbetriebs des frühen 20. Jahrhunderts: Nach einem erneut gemeinsam mit Hilde Berger verfassten Drehbuch erzählt er in starken Bildern von der leidenschaftlichen Affäre Alma Mahlers mit Oskar Kokoschka, deren Intensität die beiden exzentrischen Künstler:innen an ihre Grenzen führt und ihre Existenzen bedroht. Emily Cox und Valentin Postlmayr begeistern mit ihrer kompromisslosen Darstellung in einem fesselnden Film, der einen faszinierenden und unmittelbaren Einblick in die Wiener Kunstszene der untergehenden Donaumonarchie bietet.
Film: Alma & Oskar (Österreich/Schweiz/Deutschland/Tschechien 2022). Regie: Dieter Berner. Besetzung: Emily Cox, Valentin Postlmayr, Tána Pauhofová, Anton von Lucke. Kinostart: 6. Juli 2023. Bildhinweis: © Film AG, Alamode Film
Wien, 1912: Nach dem Tod von Gustav Mahler ist Alma Mahler (Emily Cox) eine wohlhabende Frau, die feine Gesellschaft Wiens liegt der jungen Witwe zu Füßen. Doch Alma verabscheut die Konvention. Ihr Interesse gilt dem „Enfant terrible“ der Kunstszene, dem expressionistischen Maler Oskar Kokoschka (Valentin Postlmayr), der mit seinen radikalen Arbeiten für Skandale sorgt. Es beginnt eine leidenschaftliche Affäre, bei der unterschiedliche Lebensentwürfe aufeinanderprallen. Oskar betrachtet Alma als seine Muse, ist eifersüchtig und besitzergreifend. Doch Alma hat selbst Ambitionen als Künstlerin und Komponistin in einer Zeit, in der das für eine Frau nicht üblich ist. Ein Spiel um Macht und Abhängigkeit entsteht, dass Alma und Oskar an den Rand der Selbstzerstörung führt. Der renommierte österreichische Filmemacher Dieter Berner widmet sich zwei Ikonen des Kunstbetriebs des frühen 20. Jahrhunderts: Nach einem erneut gemeinsam mit Hilde Berger verfassten Drehbuch erzählt er in starken Bildern von der leidenschaftlichen Affäre Alma Mahlers mit Oskar Kokoschka, deren Intensität die beiden exzentrischen Künstler:innen an ihre Grenzen führt und ihre Existenzen bedroht. Emily Cox und Valentin Postlmayr begeistern mit ihrer kompromisslosen Darstellung in einem fesselnden Film, der einen faszinierenden und unmittelbaren Einblick in die Wiener Kunstszene der untergehenden Donaumonarchie bietet.
Film: Alma & Oskar (Österreich/Schweiz/Deutschland/Tschechien 2022). Regie: Dieter Berner. Besetzung: Emily Cox, Valentin Postlmayr, Tána Pauhofová, Anton von Lucke. Kinostart: 6. Juli 2023. Bildhinweis: © Film AG, Alamode Film
Verrückt nach Figaro
Die junge Millie (Danielle Macdonald) ist eine brillante Fondsmanagerin. Dennoch gibt sie ihren Job auf, kehrt ihrem Freund und London den Rücken, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen: Millie möchte unbedingt Opernsängerin werden! Dafür reist sie in die einsamen schottischen Highlands, um bei der renommierten, aber gefürchteten Gesangslehrerin und ehemaligen Operndiva Meghan (Joanna Lumley) intensiven Gesangsunterricht zu nehmen. Dort lernt Millie auch Max kennen, einen weiteren Schüler von Meghan, der ebenfalls für den bevorstehenden Gesangswettbewerb trainiert. Was als ehrgeiziger Wettbewerb zwischen Millie und Max beginnt, entwickelt sich langsam zu etwas mehr ...
Filmkomödie: Verrückt nach Figaro (Australien/Großbritannien 2020). Regie: Ben Lewin. Besetzung: Danielle Macdonald, Hugh Skinner, Joanna Lumley. Kinostart: 27. Juli 2023. Bildhinweis: © 24 Bilder
Die junge Millie (Danielle Macdonald) ist eine brillante Fondsmanagerin. Dennoch gibt sie ihren Job auf, kehrt ihrem Freund und London den Rücken, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen: Millie möchte unbedingt Opernsängerin werden! Dafür reist sie in die einsamen schottischen Highlands, um bei der renommierten, aber gefürchteten Gesangslehrerin und ehemaligen Operndiva Meghan (Joanna Lumley) intensiven Gesangsunterricht zu nehmen. Dort lernt Millie auch Max kennen, einen weiteren Schüler von Meghan, der ebenfalls für den bevorstehenden Gesangswettbewerb trainiert. Was als ehrgeiziger Wettbewerb zwischen Millie und Max beginnt, entwickelt sich langsam zu etwas mehr ...
Filmkomödie: Verrückt nach Figaro (Australien/Großbritannien 2020). Regie: Ben Lewin. Besetzung: Danielle Macdonald, Hugh Skinner, Joanna Lumley. Kinostart: 27. Juli 2023. Bildhinweis: © 24 Bilder
Im Herzen jung
15 Jahre sind vergangen, seit sich Shauna (Fanny Ardant) und Pierre (Melvil Poupaud) einmal kurz getroffen haben, in dem Krankenhaus, in dem er als Arzt arbeitet. Schon damals fühlten sie sich zueinander hingezogen. Pierre führt ein glückliches Familienleben und schätzt seine Frau (Céline de France) sehr. Eigentlich hat die 70-jährige Shauna, eine unabhängige Frau, mit ihrem Liebesleben abgeschlossen. Doch das Wiedersehen mit Pierre (Melvil Poupaud), jenem 45-jährigen Mann, dem sie vor Jahren begegnete, bringt sie durcheinander. Wider Erwarten sieht Pierre nicht nur eine ältere Dame in ihr, sondern eine Frau, die begehrenswert ist und in die er sich Hals über Kopf verliebt. Wäre er nur nicht Ehemann und Vater. Shauna zögert, doch das Begehren und die Gefühle füreinander sind so stark, dass Widerstand zwecklos ist. Die Liebe kommt über das ungleiche Paar wie ein Blitz. Regisseurin Carine Tardieu erzählt in ihrem neuesten Film von der Liebe zwischen einer älteren Frau und einem jüngeren Mann. Allen Hindernissen zum Trotz kämpfen sie um eine gemeinsame Zukunft. In den Hauptrollen begeistern der französische Filmstar Fanny Ardant sowie Melvil Poupaud. Cécile de France ist in diesem radikal ehrlichen und mit stimmungsvollen Bildern erzählten Liebesfilm in einer wichtigen Nebenrolle zu sehen. „Im Herzen jung“ ist emotionales Kino, wie es nur aus Frankreich kommen kann.
Film: Im Herzen jung (Frankreich/Belgien 2021). Regie: Carine Tardieu. Darsteller: Fanny Ardant, Melvil Poupaud, Céline de France. Kinostart: 3. August 2023. Bildhinweis: © Almonde Film
15 Jahre sind vergangen, seit sich Shauna (Fanny Ardant) und Pierre (Melvil Poupaud) einmal kurz getroffen haben, in dem Krankenhaus, in dem er als Arzt arbeitet. Schon damals fühlten sie sich zueinander hingezogen. Pierre führt ein glückliches Familienleben und schätzt seine Frau (Céline de France) sehr. Eigentlich hat die 70-jährige Shauna, eine unabhängige Frau, mit ihrem Liebesleben abgeschlossen. Doch das Wiedersehen mit Pierre (Melvil Poupaud), jenem 45-jährigen Mann, dem sie vor Jahren begegnete, bringt sie durcheinander. Wider Erwarten sieht Pierre nicht nur eine ältere Dame in ihr, sondern eine Frau, die begehrenswert ist und in die er sich Hals über Kopf verliebt. Wäre er nur nicht Ehemann und Vater. Shauna zögert, doch das Begehren und die Gefühle füreinander sind so stark, dass Widerstand zwecklos ist. Die Liebe kommt über das ungleiche Paar wie ein Blitz. Regisseurin Carine Tardieu erzählt in ihrem neuesten Film von der Liebe zwischen einer älteren Frau und einem jüngeren Mann. Allen Hindernissen zum Trotz kämpfen sie um eine gemeinsame Zukunft. In den Hauptrollen begeistern der französische Filmstar Fanny Ardant sowie Melvil Poupaud. Cécile de France ist in diesem radikal ehrlichen und mit stimmungsvollen Bildern erzählten Liebesfilm in einer wichtigen Nebenrolle zu sehen. „Im Herzen jung“ ist emotionales Kino, wie es nur aus Frankreich kommen kann.
Film: Im Herzen jung (Frankreich/Belgien 2021). Regie: Carine Tardieu. Darsteller: Fanny Ardant, Melvil Poupaud, Céline de France. Kinostart: 3. August 2023. Bildhinweis: © Almonde Film
The Inspection
Ellis French (Jeremy Pope) ist ganz unten angekommen: Von seiner streng religiösen Mutter Inez (Gabrielle Union) aufgrund seiner Homosexualität verstoßen, landet er auf der Straße. Den Weg aus der Obdachlosigkeit und die Hoffnung, den Respekt seiner Mutter wiederzuerlangen, sieht er ausgerechnet bei den US-Marines. Im Bootcamp spürt er schnell, dass diese Gemeinschaft einen queeren Schwarzen Mann vor gegensätzlichste Herausforderungen stellt: Schikanen und Ausgrenzung muss er in gleichem Maße ertragen, wie sein muslimischer Mitrekrut Ismael. Einzig Drill Sergeant Rosales (Raúl Castillo) scheint Ellis zugewandt zu sein und übt eine starke sexuelle Anziehungskraft auf ihn aus. Die offene Feindseligkeit und Ausgrenzung nimmt weiter zu, dennoch gewinnt Ellis an Selbstbewusstsein und findet in dieser neuen Gemeinschaft Stärke und Anerkennung, die sein Leben und auch die Beziehung zu seiner Mutter verändern. Regisseur und Autor Elegance Bratton erzählt mit diesem intensiven Drama seine persönliche Lebensgeschichte. Mit spürbarer Authentizität, wahrhaftigen Figuren sowie dynamischen und immer wieder humorvollen Tönen geht der Film tief unter die Haut und erzählt die Geschichte eines Außenseiters, der seinen Platz in der Welt findet.
Filmdrama: The Inspection (USA 2022). Regie: Elegance Bratton. Besetzung: Jeremy Pope, Gabrielle Union, Raúl Castillo. Kinostart: 24. August 2023. Bildhinweis: © X Verleih
Ellis French (Jeremy Pope) ist ganz unten angekommen: Von seiner streng religiösen Mutter Inez (Gabrielle Union) aufgrund seiner Homosexualität verstoßen, landet er auf der Straße. Den Weg aus der Obdachlosigkeit und die Hoffnung, den Respekt seiner Mutter wiederzuerlangen, sieht er ausgerechnet bei den US-Marines. Im Bootcamp spürt er schnell, dass diese Gemeinschaft einen queeren Schwarzen Mann vor gegensätzlichste Herausforderungen stellt: Schikanen und Ausgrenzung muss er in gleichem Maße ertragen, wie sein muslimischer Mitrekrut Ismael. Einzig Drill Sergeant Rosales (Raúl Castillo) scheint Ellis zugewandt zu sein und übt eine starke sexuelle Anziehungskraft auf ihn aus. Die offene Feindseligkeit und Ausgrenzung nimmt weiter zu, dennoch gewinnt Ellis an Selbstbewusstsein und findet in dieser neuen Gemeinschaft Stärke und Anerkennung, die sein Leben und auch die Beziehung zu seiner Mutter verändern. Regisseur und Autor Elegance Bratton erzählt mit diesem intensiven Drama seine persönliche Lebensgeschichte. Mit spürbarer Authentizität, wahrhaftigen Figuren sowie dynamischen und immer wieder humorvollen Tönen geht der Film tief unter die Haut und erzählt die Geschichte eines Außenseiters, der seinen Platz in der Welt findet.
Filmdrama: The Inspection (USA 2022). Regie: Elegance Bratton. Besetzung: Jeremy Pope, Gabrielle Union, Raúl Castillo. Kinostart: 24. August 2023. Bildhinweis: © X Verleih
Schulen dieser Welt
In einem Nomadenlager, begraben unter Sibiriens Schneemassen, im stickigen Buschland von Burkina Faso und auf Schulbooten in überfluteten Gegenden Bangladeschs – „Schulen dieser Welt“ erzählt von den Lehrerinnen Svetlana Vassileva, Sandrine Zongo und Taslima Akter, die eine gemeinsame Mission haben: Bildung für Kinder. Um dieses Ziel zu erreichen, stellen sie sich unglaublichen Herausforderungen. Sie unterrichten an den entlegensten Orten, ohne Einführung, ohne Kollegen und Kolleginnen. Die Schulbildung hängt einzig und allein von ihnen ab – an Orten, die für einen „normalen“ Unterricht kaum zugänglich sind. Sie machen aus ihrer Mission ein wahres Abenteuer und gehen dabei weit über das bloße Unterrichten hinaus: Mit bescheidensten Mitteln bringen sie Kindern das Lesen und Schreiben bei, verhindern Minderjährigen-Ehen, stiften Frieden oder bewahren eine uralte Nomadenkultur.
Dokumentarfilm: Schulen dieser Welt. Produzent/in: Arthélémy Fougea, Daisy D. Nichols, Lucile Moura, Regie: Émilie Thérond. Kinostart: 27.04.2023. Bildhinweis: © winds_X Verleih
In einem Nomadenlager, begraben unter Sibiriens Schneemassen, im stickigen Buschland von Burkina Faso und auf Schulbooten in überfluteten Gegenden Bangladeschs – „Schulen dieser Welt“ erzählt von den Lehrerinnen Svetlana Vassileva, Sandrine Zongo und Taslima Akter, die eine gemeinsame Mission haben: Bildung für Kinder. Um dieses Ziel zu erreichen, stellen sie sich unglaublichen Herausforderungen. Sie unterrichten an den entlegensten Orten, ohne Einführung, ohne Kollegen und Kolleginnen. Die Schulbildung hängt einzig und allein von ihnen ab – an Orten, die für einen „normalen“ Unterricht kaum zugänglich sind. Sie machen aus ihrer Mission ein wahres Abenteuer und gehen dabei weit über das bloße Unterrichten hinaus: Mit bescheidensten Mitteln bringen sie Kindern das Lesen und Schreiben bei, verhindern Minderjährigen-Ehen, stiften Frieden oder bewahren eine uralte Nomadenkultur.
Dokumentarfilm: Schulen dieser Welt. Produzent/in: Arthélémy Fougea, Daisy D. Nichols, Lucile Moura, Regie: Émilie Thérond. Kinostart: 27.04.2023. Bildhinweis: © winds_X Verleih
The Whale
Brendan Fraser gibt im neuen Film von Darren Aronofsky ein überwältigendes Comeback. „The Whale“ erzählt die Geschichte des zurückgezogen lebenden Lehrers Charlie, der einen letzten Versuch unternimmt, sich nach langer Zeit mit seiner Tochter zu versöhnen. Ein beeindruckender und zutiefst bewegender Film über die menschliche Suche nach Liebe und die Kraft der Vergebung.
Filmdrama: The Whale (USA 2022). Regie: Darren Aronofsky mit Brendan Fraser, Sadie Sink, Ty Simpkins, Hong Chau, Samantha Morton, nach dem gleichnamigen Theaterstück von Samuel D. Hunter, Kinostart: 27.04.2023. Bildhinweis: © Courtesy of A24
Brendan Fraser gibt im neuen Film von Darren Aronofsky ein überwältigendes Comeback. „The Whale“ erzählt die Geschichte des zurückgezogen lebenden Lehrers Charlie, der einen letzten Versuch unternimmt, sich nach langer Zeit mit seiner Tochter zu versöhnen. Ein beeindruckender und zutiefst bewegender Film über die menschliche Suche nach Liebe und die Kraft der Vergebung.
Filmdrama: The Whale (USA 2022). Regie: Darren Aronofsky mit Brendan Fraser, Sadie Sink, Ty Simpkins, Hong Chau, Samantha Morton, nach dem gleichnamigen Theaterstück von Samuel D. Hunter, Kinostart: 27.04.2023. Bildhinweis: © Courtesy of A24
Music
Ion wird bei seiner Geburt in einer stürmischen Nacht in den griechischen Bergen gefunden und adoptiert, ohne seinen Vater oder seine Mutter gekannt zu haben. Als Erwachsener lernt er Iro kennen, die Aufseherin des Gefängnisses, in dem er nach einem tragischen Unfall inhaftiert ist. Sie scheint seine Anwesenheit zu suchen, kümmert sich um ihn, nimmt für ihn Musik auf. Ions Augenlicht beginnt zu schwinden. Von nun an wird er für jeden Verlust, den er erleidet, etwas zurückgewinnen. So wird er trotz seiner Erblindung sein Leben mehr denn je leben. Hypnotisch, poetisch, rätselhaft – Angela Schanelec kehrt mit ihrer ganz eigenen und überwältigenden zeitgenössischen Darstellung der Tragödie des Ödipus zurück.
Film: Music (Deutschland/Frankreich/Griechenland/Serbien 2022). Regie, Buch, Schnitt: Angela Schanelec. Besetzung: Aliocha Schneider, Agathe Bonitzer, Agyris Xafis, Marisha Triantafyllidou, Frida Tarana, Ninel Skrzypczyk. Kinostart in Berlin: 04.05.2023 . Bildhinweis: © Grandfilm
Ion wird bei seiner Geburt in einer stürmischen Nacht in den griechischen Bergen gefunden und adoptiert, ohne seinen Vater oder seine Mutter gekannt zu haben. Als Erwachsener lernt er Iro kennen, die Aufseherin des Gefängnisses, in dem er nach einem tragischen Unfall inhaftiert ist. Sie scheint seine Anwesenheit zu suchen, kümmert sich um ihn, nimmt für ihn Musik auf. Ions Augenlicht beginnt zu schwinden. Von nun an wird er für jeden Verlust, den er erleidet, etwas zurückgewinnen. So wird er trotz seiner Erblindung sein Leben mehr denn je leben. Hypnotisch, poetisch, rätselhaft – Angela Schanelec kehrt mit ihrer ganz eigenen und überwältigenden zeitgenössischen Darstellung der Tragödie des Ödipus zurück.
Film: Music (Deutschland/Frankreich/Griechenland/Serbien 2022). Regie, Buch, Schnitt: Angela Schanelec. Besetzung: Aliocha Schneider, Agathe Bonitzer, Agyris Xafis, Marisha Triantafyllidou, Frida Tarana, Ninel Skrzypczyk. Kinostart in Berlin: 04.05.2023 . Bildhinweis: © Grandfilm
Die Geschichte vom Holzfäller
Pepe ist Holzfäller in einer idyllischen Kleinstadt im Norden Finnlands. Bis eine geheimnisvollen Verkettung tragischer Ereignisse sein bis dahin ruhiges und glückliches Leben erschüttert. Während sich Chaos, Streit und surreale Abenteuern um ihn herum ausbreiten, begegnet er allen Herausforderungen mit seltsamer Gleichmut, fest entschlossen, die positive Seite des Lebens zu sehen. Stets lächelnd, stets optimistisch. Als wüsste er von einem Geheimnis, das niemand sonst kennt. Das Regiedebüt von Mikko Myllylahti, ist ein schwarzhumoriges existentielles Drama über die Suche nach dem Sinn des Lebens in schwierigen Zeiten, das die Frage stellt: Ist Glück flüchtig oder Hoffnung doch immer eine Option?
Film: Die Geschichte vom Holzfäller (Finnland, Deutschland, Dänemark, Niederlande 2022). Regie: Mikko Myllylahti. Besetzung: Jarkko Lahti, Iivo Tuuri, Hannu-Pekka Björkman, Marc Gassot, Ulla Tapaninen, Katja Küttner. Kinostart: 11.05.2023. Bildhinweis: © eksystent Filmverleih
Pepe ist Holzfäller in einer idyllischen Kleinstadt im Norden Finnlands. Bis eine geheimnisvollen Verkettung tragischer Ereignisse sein bis dahin ruhiges und glückliches Leben erschüttert. Während sich Chaos, Streit und surreale Abenteuern um ihn herum ausbreiten, begegnet er allen Herausforderungen mit seltsamer Gleichmut, fest entschlossen, die positive Seite des Lebens zu sehen. Stets lächelnd, stets optimistisch. Als wüsste er von einem Geheimnis, das niemand sonst kennt. Das Regiedebüt von Mikko Myllylahti, ist ein schwarzhumoriges existentielles Drama über die Suche nach dem Sinn des Lebens in schwierigen Zeiten, das die Frage stellt: Ist Glück flüchtig oder Hoffnung doch immer eine Option?
Film: Die Geschichte vom Holzfäller (Finnland, Deutschland, Dänemark, Niederlande 2022). Regie: Mikko Myllylahti. Besetzung: Jarkko Lahti, Iivo Tuuri, Hannu-Pekka Björkman, Marc Gassot, Ulla Tapaninen, Katja Küttner. Kinostart: 11.05.2023. Bildhinweis: © eksystent Filmverleih
Adiós Buenos Aires
Argentinien 2001: Julio Färber (Diego Cremonesi), Besitzer eines kleinen Schuhladens in Buenos Aires und leidenschaftlicher Bandoneon-Spieler in einem Tangoorchester, sieht angesichts der allgegenwärtigen Wirtschaftskrise und des politischen Chaos keinen anderen Ausweg mehr, als nach Deutschland, dem Geburtsland seiner Mutter, auszuwandern. Doch dann nimmt das Schicksal eine unerwartete Wendung. Durch einen Autounfall lernt er Mariela (Marina Bellati) kennen. Die temperamentvolle Taxifahrerin geht ihm anfangs gehörig auf die Nerven, schleicht sich aber bald samt ihrem Sohn Pablito in sein Herz. Und mit Ricardo Tortorella (Mario Alarcón), der betagten, aber noch immer betörend singenden Tango-Ikone früherer Zeiten, findet Julios Tango-Band eine neue Stimme und fast zu altem Glanz zurück. Das alles soll Julio aufgeben für ein wirtschaftlich gesichertes Leben in Europa, wo niemand so für den Tango und die Liebe brennt?
Film: Adiós Buenos Aires (Deutschland, Argentinien 2023). Regie: German Kral. Besetzung: Diego Cremonesi, Marina Bellati, Manuel Vicente , Mario Alarcón, Rafael Spregelburd, Carlos Portaluppi, Regina Lamm. Kinostart: 11.05.2023. Bildhinweis: © Alpenrepublik, 2023
Argentinien 2001: Julio Färber (Diego Cremonesi), Besitzer eines kleinen Schuhladens in Buenos Aires und leidenschaftlicher Bandoneon-Spieler in einem Tangoorchester, sieht angesichts der allgegenwärtigen Wirtschaftskrise und des politischen Chaos keinen anderen Ausweg mehr, als nach Deutschland, dem Geburtsland seiner Mutter, auszuwandern. Doch dann nimmt das Schicksal eine unerwartete Wendung. Durch einen Autounfall lernt er Mariela (Marina Bellati) kennen. Die temperamentvolle Taxifahrerin geht ihm anfangs gehörig auf die Nerven, schleicht sich aber bald samt ihrem Sohn Pablito in sein Herz. Und mit Ricardo Tortorella (Mario Alarcón), der betagten, aber noch immer betörend singenden Tango-Ikone früherer Zeiten, findet Julios Tango-Band eine neue Stimme und fast zu altem Glanz zurück. Das alles soll Julio aufgeben für ein wirtschaftlich gesichertes Leben in Europa, wo niemand so für den Tango und die Liebe brennt?
Film: Adiós Buenos Aires (Deutschland, Argentinien 2023). Regie: German Kral. Besetzung: Diego Cremonesi, Marina Bellati, Manuel Vicente , Mario Alarcón, Rafael Spregelburd, Carlos Portaluppi, Regina Lamm. Kinostart: 11.05.2023. Bildhinweis: © Alpenrepublik, 2023
Die Rumba-Therapie
Mittfünfziger Tony ist ein einsamer Wolf wie er im Buche steht: Morgens tingelt er als lässig rauchender Schulbusfahrer durch das Pariser Umland, abends träumt er von der großen Freiheit im fernen Amerika. Nachdem ihm ein Herzinfarkt die Vergänglichkeit des Lebens bewusst macht, beschließt der mürrische Einzelgänger, seine Tochter Maria aufzusuchen, die in Paris als Tanzlehrerin arbeitet und deren Mutter er vor Marias Geburt sitzen ließ. Tony möchte seiner Tochter näher kommen, scheut sich aber, sich zu erkennen zu geben. So meldet er sich unter falschem Namen zum Rumba-Kurs an. Doch Maria nimmt in ihren Kurs nicht jeden auf. Talent ist gefragt! Mit seiner Nachbarin Fanny (Marie-Philoméne Nga) trainiert Tony Tag und Nacht Hüftschwünge, Leidenschaftsposen und Cha-Cha-Rhythmen und ergattert sich einen Platz in Marias Rumba-Klasse. Doch lässt sich die jahrelange väterliche Abwesenheit so einfach wegtanzen?
Filmkomödie: Die Rumba-Therapie (Frankreich 2022). Regie: Franck Dubosc. Besetzung: Franck Dubosc, Louna Espinosa, Jean-Pierre Darrousin, Marie-Philomène Nga, Karina Marimon. Kinostart: 22.06.2023. Bildhinweis: © Neue Visionen
Mittfünfziger Tony ist ein einsamer Wolf wie er im Buche steht: Morgens tingelt er als lässig rauchender Schulbusfahrer durch das Pariser Umland, abends träumt er von der großen Freiheit im fernen Amerika. Nachdem ihm ein Herzinfarkt die Vergänglichkeit des Lebens bewusst macht, beschließt der mürrische Einzelgänger, seine Tochter Maria aufzusuchen, die in Paris als Tanzlehrerin arbeitet und deren Mutter er vor Marias Geburt sitzen ließ. Tony möchte seiner Tochter näher kommen, scheut sich aber, sich zu erkennen zu geben. So meldet er sich unter falschem Namen zum Rumba-Kurs an. Doch Maria nimmt in ihren Kurs nicht jeden auf. Talent ist gefragt! Mit seiner Nachbarin Fanny (Marie-Philoméne Nga) trainiert Tony Tag und Nacht Hüftschwünge, Leidenschaftsposen und Cha-Cha-Rhythmen und ergattert sich einen Platz in Marias Rumba-Klasse. Doch lässt sich die jahrelange väterliche Abwesenheit so einfach wegtanzen?
Filmkomödie: Die Rumba-Therapie (Frankreich 2022). Regie: Franck Dubosc. Besetzung: Franck Dubosc, Louna Espinosa, Jean-Pierre Darrousin, Marie-Philomène Nga, Karina Marimon. Kinostart: 22.06.2023. Bildhinweis: © Neue Visionen
Abenteuerland
Eine Reise vom höchsten Punkt im Süden bis zur nördlichsten Küste im Wattenmeer – Christo Foerster paddelt und wandert einmal längs durch Deutschland, von der Zugspitze bis nach Sylt, mit seinem Stand-up Paddleboard. Auf seiner Reise entdeckt er immer wieder Neues, an der Heimat, in der Natur und in sich selbst. Bis der Augenblick irgendwann sogar wichtiger wird als das Ziel auf der Landkarte.
Dokumentarfilm: Abenteuerland (2022) mit Christo Foerster. Regie: Kai Hattermann. Kinostart: 22.06.2023. In Berlin am 14.6.2023, 21:45 Uhr im Freiluftkino Hasenheide. Bildhinweis: © Jozef Kubica
Eine Reise vom höchsten Punkt im Süden bis zur nördlichsten Küste im Wattenmeer – Christo Foerster paddelt und wandert einmal längs durch Deutschland, von der Zugspitze bis nach Sylt, mit seinem Stand-up Paddleboard. Auf seiner Reise entdeckt er immer wieder Neues, an der Heimat, in der Natur und in sich selbst. Bis der Augenblick irgendwann sogar wichtiger wird als das Ziel auf der Landkarte.
Dokumentarfilm: Abenteuerland (2022) mit Christo Foerster. Regie: Kai Hattermann. Kinostart: 22.06.2023. In Berlin am 14.6.2023, 21:45 Uhr im Freiluftkino Hasenheide. Bildhinweis: © Jozef Kubica
Return to Dust
Die bescheidene, zurückhaltende Ma und die schüchterne Cao wurden von ihren Familien verstoßen und in eine arrangierte Ehe gezwungen. Sie müssen ihre Kräfte bündeln und ein Haus bauen, um zu überleben. Im Angesicht vieler Widrigkeiten beginnt eine unerwartete Verbindung zu erblühen, als Ma und Cao sich im Einklang mit den Zyklen der Erde einen Ort schaffen, an dem sie gedeihen können. Eine Geschichte über die ewige Liebe, trotz aller Widrigkeiten und ein zartes Märchen über die verwandelnde Natur der Liebe.
Drama: Return to Dust (China 2022). Regie: Li Ruijun, Darsteller: Wu Renlin, Youtie Ma, Hai Qing, Guiying Cao, Kinostart: 02.03.2023, Originalsprache mit Untertiteln. Bildhinweis: © Qizi Films Limited
Die bescheidene, zurückhaltende Ma und die schüchterne Cao wurden von ihren Familien verstoßen und in eine arrangierte Ehe gezwungen. Sie müssen ihre Kräfte bündeln und ein Haus bauen, um zu überleben. Im Angesicht vieler Widrigkeiten beginnt eine unerwartete Verbindung zu erblühen, als Ma und Cao sich im Einklang mit den Zyklen der Erde einen Ort schaffen, an dem sie gedeihen können. Eine Geschichte über die ewige Liebe, trotz aller Widrigkeiten und ein zartes Märchen über die verwandelnde Natur der Liebe.
Drama: Return to Dust (China 2022). Regie: Li Ruijun, Darsteller: Wu Renlin, Youtie Ma, Hai Qing, Guiying Cao, Kinostart: 02.03.2023, Originalsprache mit Untertiteln. Bildhinweis: © Qizi Films Limited
Alle wollen geliebt werden
Ein brütend heißer Sommertag. Die Psychotherapeutin Ina merkt, etwas stimmt nicht mit ihr. Doch sie hat keine Zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen: In der Praxis warten die Patienten, ihre Tochter droht zum Vater zu ziehen, ihr Freund will nach Finnland auswandern und ihre egozentrische Mutter feiert den 70sten. Ina will es allen recht machen. Doch dann kommt alles anders.
Film: Alle wollen geliebt werden (Deutschland 2022). Regie: Katharina Woll, Besetzung: Anne Ratte-Polle, Lea Drinda, Ulrike Willenbacher. Kinostart: 08.03.2023. Bildhinweis: © Matan Radin/DFFB-Zeitgeist Filmproduktion
Ein brütend heißer Sommertag. Die Psychotherapeutin Ina merkt, etwas stimmt nicht mit ihr. Doch sie hat keine Zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen: In der Praxis warten die Patienten, ihre Tochter droht zum Vater zu ziehen, ihr Freund will nach Finnland auswandern und ihre egozentrische Mutter feiert den 70sten. Ina will es allen recht machen. Doch dann kommt alles anders.
Film: Alle wollen geliebt werden (Deutschland 2022). Regie: Katharina Woll, Besetzung: Anne Ratte-Polle, Lea Drinda, Ulrike Willenbacher. Kinostart: 08.03.2023. Bildhinweis: © Matan Radin/DFFB-Zeitgeist Filmproduktion
Die Eiche – Mein Zuhause
Es war einmal eine alte Eiche … Die Jahreszeiten ändern sich, aber die Bewohner bleiben die gleichen: das flinke Eichhörnchen, die farbigen Rüsselkäfer, die lauten Eichelhäher, die unermüdlichen Ameisen und viele andere Lebewesen. Sie alle finden Zuflucht, Unterschlupf und ein Zuhause in diesem majestätischen Baum. Die Eiche wirkt wie ein Mietshaus der Natur, in der die Nachbarn miteinander zanken und feiern. Es gibt tierische Konzerte, dramatische Naturkatastrophen und action-geladene Verfolgungsjagden. Die Doku ist eine sinnliche Reise in eine wunderbar vibrierende Welt. Die preisgekrönten Regisseure Laurent Charbonnier (bekannt für seine Bildgestaltung von Nomaden der Lüfte, Unsere Ozeane) und Michel Seydoux (Produzent u. a. v. Cyrano von Bergerac, Birnenkuchen mit Lavendel) haben einen Naturfilm produziert, der die Großartigkeit dieses Baumes feiert und dabei ohne jeglichen Begleitkommentar auskommt.
Dokumentarfilm: Die Eiche – Mein Zuhause (Frankreich 2022). Regie: Laurent Charbonnier und Michel Seydoux. Kinostart: 09.03.2023. Bildhinweis: © 2022 GAUMONT / X Verleih AG
Es war einmal eine alte Eiche … Die Jahreszeiten ändern sich, aber die Bewohner bleiben die gleichen: das flinke Eichhörnchen, die farbigen Rüsselkäfer, die lauten Eichelhäher, die unermüdlichen Ameisen und viele andere Lebewesen. Sie alle finden Zuflucht, Unterschlupf und ein Zuhause in diesem majestätischen Baum. Die Eiche wirkt wie ein Mietshaus der Natur, in der die Nachbarn miteinander zanken und feiern. Es gibt tierische Konzerte, dramatische Naturkatastrophen und action-geladene Verfolgungsjagden. Die Doku ist eine sinnliche Reise in eine wunderbar vibrierende Welt. Die preisgekrönten Regisseure Laurent Charbonnier (bekannt für seine Bildgestaltung von Nomaden der Lüfte, Unsere Ozeane) und Michel Seydoux (Produzent u. a. v. Cyrano von Bergerac, Birnenkuchen mit Lavendel) haben einen Naturfilm produziert, der die Großartigkeit dieses Baumes feiert und dabei ohne jeglichen Begleitkommentar auskommt.
Dokumentarfilm: Die Eiche – Mein Zuhause (Frankreich 2022). Regie: Laurent Charbonnier und Michel Seydoux. Kinostart: 09.03.2023. Bildhinweis: © 2022 GAUMONT / X Verleih AG
Der Fuchs
Österreich, Mitte der 1920er Jahre: Aus großer Not heraus übergibt die Bergbauernfamilie Streitberger ihren jüngsten Sohn in die Obhut eines Großbauern. Auch als Franz die Knechtschaft mit Erreichen der Volljährigkeit aufkündigen darf, kann er dem Vater nicht verzeihen. Auf der Suche nach Arbeit schließt er sich dem Bundesheer an. Unter seinen geselligen Soldatenkameraden bleibt der sensible, wortkarge Franz stets ein wunderlicher Außenseiter. Als die Kompanie 1940 den Angriff auf Frankreich starten soll, findet er im Wald einen verletzten Fuchswelpen. Kurzerhand beschließt Franz, sich des verlassenen Tieres anzunehmen und es gesund zu pflegen. Angetrieben durch die Zuneigung zu seinem Fuchs, tritt er als Motorradkurier die gefährliche Reise an die Front an. Mit der zu Herz gehenden Geschichte des Franz Streitberger, der in seinem Fuchs einen wahren Freund findet, eröffnet der Regisseur Adrian Goiginger eine neue Perspektive auf diese von Angst und Entbehrung geprägte Zeit. Nachwuchsstar Simon Morzé wächst in der Hauptrolle über sich selbst hinaus: Eindringlich vermittelt er die tiefe Zerrissenheit und Sehnsucht von Franz.
Film: Der Fuchs (Deutschland/Österreich 2021). Regie: Adrian Goiginger, Besetzung: Simon Morzé, Marko Kerezovic, Joseph Stoisits, Pit Bukowski, Maximilian Echtinger. Kinostart: 09.03.2023. Bildhinweis: © Almonde Film
Österreich, Mitte der 1920er Jahre: Aus großer Not heraus übergibt die Bergbauernfamilie Streitberger ihren jüngsten Sohn in die Obhut eines Großbauern. Auch als Franz die Knechtschaft mit Erreichen der Volljährigkeit aufkündigen darf, kann er dem Vater nicht verzeihen. Auf der Suche nach Arbeit schließt er sich dem Bundesheer an. Unter seinen geselligen Soldatenkameraden bleibt der sensible, wortkarge Franz stets ein wunderlicher Außenseiter. Als die Kompanie 1940 den Angriff auf Frankreich starten soll, findet er im Wald einen verletzten Fuchswelpen. Kurzerhand beschließt Franz, sich des verlassenen Tieres anzunehmen und es gesund zu pflegen. Angetrieben durch die Zuneigung zu seinem Fuchs, tritt er als Motorradkurier die gefährliche Reise an die Front an. Mit der zu Herz gehenden Geschichte des Franz Streitberger, der in seinem Fuchs einen wahren Freund findet, eröffnet der Regisseur Adrian Goiginger eine neue Perspektive auf diese von Angst und Entbehrung geprägte Zeit. Nachwuchsstar Simon Morzé wächst in der Hauptrolle über sich selbst hinaus: Eindringlich vermittelt er die tiefe Zerrissenheit und Sehnsucht von Franz.
Film: Der Fuchs (Deutschland/Österreich 2021). Regie: Adrian Goiginger, Besetzung: Simon Morzé, Marko Kerezovic, Joseph Stoisits, Pit Bukowski, Maximilian Echtinger. Kinostart: 09.03.2023. Bildhinweis: © Almonde Film
Saint Omer
Das Unfassbare passiert: Laurence Coly, eine junge Frau aus dem Senegal, legt ihr 15 Monate altes Baby ins Meer. Der Säugling stirbt. In der nordfranzösischen Stadt Saint Omer soll Coly der Prozess gemacht werden. Mord oder nicht – das ist die Frage. Zunächst. Im Gerichtssaal sitzt auch eine andere junge Frau: Rama. Die aus Paris angereiste Professorin und Schriftstellerin identifiziert sich mit der Angeklagten und will eine Reportage über den Prozess schreiben. Das Verfahren beginnt, und nach den ersten Aussagen wird klar, dass nichts klar ist. Wer sitzt hier wirklich auf der Anklagebank? Und wie schnell wird ein Urteil gefällt im Angesicht unvorstellbarer Taten? Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt die Filmemacherin Alice Diop in „Saint Omer“ von Brüchen in weiblichen Biografien. Ein packender, intelligenter Film über universelle Fragen von Wahrheit, Ausgrenzung und Mutterschaft. „Saint Omer“ wurde beim Filmfestival Venedig mit dem „Großen Preis der Jury“ ausgezeichnet.
Saint Omer (Frankreich 2022). Regie: Alice Diop, Drehbuch: Alice Diop, Amrita David, Marie NDiaye, Darsteller: Kayije Kagame, Guslagie Malanda, Valérie Dréville, Aurélia Petit u. a., Kinostart: 09.03.2023. Bildhinweis: © Grandfilm
Das Unfassbare passiert: Laurence Coly, eine junge Frau aus dem Senegal, legt ihr 15 Monate altes Baby ins Meer. Der Säugling stirbt. In der nordfranzösischen Stadt Saint Omer soll Coly der Prozess gemacht werden. Mord oder nicht – das ist die Frage. Zunächst. Im Gerichtssaal sitzt auch eine andere junge Frau: Rama. Die aus Paris angereiste Professorin und Schriftstellerin identifiziert sich mit der Angeklagten und will eine Reportage über den Prozess schreiben. Das Verfahren beginnt, und nach den ersten Aussagen wird klar, dass nichts klar ist. Wer sitzt hier wirklich auf der Anklagebank? Und wie schnell wird ein Urteil gefällt im Angesicht unvorstellbarer Taten? Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt die Filmemacherin Alice Diop in „Saint Omer“ von Brüchen in weiblichen Biografien. Ein packender, intelligenter Film über universelle Fragen von Wahrheit, Ausgrenzung und Mutterschaft. „Saint Omer“ wurde beim Filmfestival Venedig mit dem „Großen Preis der Jury“ ausgezeichnet.
Saint Omer (Frankreich 2022). Regie: Alice Diop, Drehbuch: Alice Diop, Amrita David, Marie NDiaye, Darsteller: Kayije Kagame, Guslagie Malanda, Valérie Dréville, Aurélia Petit u. a., Kinostart: 09.03.2023. Bildhinweis: © Grandfilm
Inside
Nemo ist ein professioneller Einbrecher und Kunstdieb, ein absolutes Genie auf seinem Gebiet. Doch als er in das Luxus-Penthouse eines renommierten Sammlers einbricht, passiert etwas Unerwartetes: Das Sicherheitssystem des Appartements verriegelt alle Ein- und Ausgänge und bricht im Anschluss zusammen. Nemo ist eingesperrt. Zunächst glaubt er an Hilfe durch seine Komplizen. Als diese nicht auftauchen, beginnt er auf die Sicherheitsleute zu hoffen, und dann sogar auf den Hausherrn persönlich. Selbst das Eintreffen der Polizei sehnt Nemo herbei. Doch vergebens – niemand kommt. Tage werden zu Wochen, Wochen werden zu Monaten, in denen Nemo in einem Gefängnis voller Kunstwerke durchhalten muss. Kunstwerke, die er unter anderen Umständen heiß begehren würde und die jetzt für ihn ohne jeglichen Nutzen sind. Vielmehr muss er sein einzigartiges Talent und seinen Einfallsreichtum nur noch auf eines konzentrieren: Überleben. Das Luxus-Penthouse ist für Nemo zu einem goldenen Käfig geworden, einer einsamen Insel, einer Folterkammer. Aber auch zu einem Ort der Offenbarung ...
Film: Inside (Produktionsländer: Griechenland, Deutschland, Belgien, Großbritannien, Schweiz 2023). Regie: Vasilis Katsoupis, Besetzung: Willem Dafoe. Kinostart: 16.03.2023. Bildhinweis: © SuqareOne/Steve Annis
Nemo ist ein professioneller Einbrecher und Kunstdieb, ein absolutes Genie auf seinem Gebiet. Doch als er in das Luxus-Penthouse eines renommierten Sammlers einbricht, passiert etwas Unerwartetes: Das Sicherheitssystem des Appartements verriegelt alle Ein- und Ausgänge und bricht im Anschluss zusammen. Nemo ist eingesperrt. Zunächst glaubt er an Hilfe durch seine Komplizen. Als diese nicht auftauchen, beginnt er auf die Sicherheitsleute zu hoffen, und dann sogar auf den Hausherrn persönlich. Selbst das Eintreffen der Polizei sehnt Nemo herbei. Doch vergebens – niemand kommt. Tage werden zu Wochen, Wochen werden zu Monaten, in denen Nemo in einem Gefängnis voller Kunstwerke durchhalten muss. Kunstwerke, die er unter anderen Umständen heiß begehren würde und die jetzt für ihn ohne jeglichen Nutzen sind. Vielmehr muss er sein einzigartiges Talent und seinen Einfallsreichtum nur noch auf eines konzentrieren: Überleben. Das Luxus-Penthouse ist für Nemo zu einem goldenen Käfig geworden, einer einsamen Insel, einer Folterkammer. Aber auch zu einem Ort der Offenbarung ...
Film: Inside (Produktionsländer: Griechenland, Deutschland, Belgien, Großbritannien, Schweiz 2023). Regie: Vasilis Katsoupis, Besetzung: Willem Dafoe. Kinostart: 16.03.2023. Bildhinweis: © SuqareOne/Steve Annis
Seneca
Als Ziehvater und Vordenker des späteren Kaisers Nero ist Seneca maßgeblich am Aufstieg des selbstgefälligen jungen Tyrannen beteiligt. Der Philosoph, bekannt für seine großen Reden über Verzicht und Milde, gehört selbst zu den reichsten Männern im alten Rom. Doch als eines Tages der Schüler seines Lehrers überdrüssig wird, befehligt Nero Seneca, sich selbst zu töten. Ist dieser bereit für einen ehrenhaften Freitod oder bleibt noch etwas Zeit für ein paar philosophische Ausschweifungen und spitzzüngige Lektionen? Der Regisseur Robert Schwentke widmet sich in dieser tiefschwarzen Satire den letzten Tagen des römischen Philosophen Seneca und den Anfängen von Kaiser Neros despotischem Reich. Ein wahnwitziger Ritt in eine Welt maßloser Macht, in der Opportunismus und Eitelkeit den moralischen Kompass bestimmen. Neben Neuentdeckung Tom Xander als Herrscher Nero zählen Geraldine Chaplin, Julian Sands, Mary-Louise Parker, Louis Hofmann, Lilith Stangenberg, Samuel Finzi und Alexander Fehling zum hochkarätigen Ensemble – angeführt von einem fulminanten Hauptdarsteller: John Malkovich als Seneca ist eine Wucht!
Film/Tragikomödie: Seneca (Deutschland 2022). Regie: Robert Schwentke, Darsteller: John Malkovich, Tom Xander, Louis Hofmann, Andrew Koji, Julian Sands, Geraldine Chaplin, Alexander Fehling, Lilith Stangenberg, Mary-Louise Parker, Samuel Finzi, Wolfram Koch, Samia Chancrin. Kinostart: 23.03.2023. Bildhinweis: © Filmgalerie 451
Als Ziehvater und Vordenker des späteren Kaisers Nero ist Seneca maßgeblich am Aufstieg des selbstgefälligen jungen Tyrannen beteiligt. Der Philosoph, bekannt für seine großen Reden über Verzicht und Milde, gehört selbst zu den reichsten Männern im alten Rom. Doch als eines Tages der Schüler seines Lehrers überdrüssig wird, befehligt Nero Seneca, sich selbst zu töten. Ist dieser bereit für einen ehrenhaften Freitod oder bleibt noch etwas Zeit für ein paar philosophische Ausschweifungen und spitzzüngige Lektionen? Der Regisseur Robert Schwentke widmet sich in dieser tiefschwarzen Satire den letzten Tagen des römischen Philosophen Seneca und den Anfängen von Kaiser Neros despotischem Reich. Ein wahnwitziger Ritt in eine Welt maßloser Macht, in der Opportunismus und Eitelkeit den moralischen Kompass bestimmen. Neben Neuentdeckung Tom Xander als Herrscher Nero zählen Geraldine Chaplin, Julian Sands, Mary-Louise Parker, Louis Hofmann, Lilith Stangenberg, Samuel Finzi und Alexander Fehling zum hochkarätigen Ensemble – angeführt von einem fulminanten Hauptdarsteller: John Malkovich als Seneca ist eine Wucht!
Film/Tragikomödie: Seneca (Deutschland 2022). Regie: Robert Schwentke, Darsteller: John Malkovich, Tom Xander, Louis Hofmann, Andrew Koji, Julian Sands, Geraldine Chaplin, Alexander Fehling, Lilith Stangenberg, Mary-Louise Parker, Samuel Finzi, Wolfram Koch, Samia Chancrin. Kinostart: 23.03.2023. Bildhinweis: © Filmgalerie 451
Blueback – Eine tiefe Freundschaft
Als Abby das erste Mal allein zum Meeresgrund taucht, ahnt sie nicht, dass dies der Beginn einer lebenslangen Freundschaft ist. Blueback nennt sie den großen blauen Fisch, der ihr in der Tiefe begegnet und bald zu ihrem liebsten Gefährten im Ozean wird. Umgeben von der wilden Natur der westaustralischen Küste wächst Abby unbeschwert im Einklang mit dem Meer auf. Doch je älter sie wird, desto mehr erkennt sie, dass die einzigartigen Korallenriffe ihrer Heimat in Gefahr sind – und mit ihnen Blueback. Sie beginnt zu begreifen, warum ihre Mutter alles aufs Spiel setzt, um die Zerstörung der Riffe zu verhindern. Wird Abby ihren blauen Freund retten können? Nach dem gleichnamigen Bestseller von Tim Winton erzählt Regisseur Robert Connolly einfühlsam und hochaktuell von Freundschaft, Mut und dem faszinierenden Leben im Meer. Das inspirierende Familienabenteuer besticht mit einem hochkarätigen Cast um Mia Wasikowska, Radha Mitchell und Eric Bana sowie atemberaubenden Naturaufnahmen voll magischer Schönheit.
Film: Blueback – Eine tiefe Freundschaft (Australien 2022). Regie: Robert Connolly. Darsteller: Mia Wasikowska, Radha Mitchell, Eric Bana, Ilsa Fogg, Liz Alexander, Ariel Donoghue. Kinostart: 29.12.2022. Bild: © ArenamediaPtyLtd
Als Abby das erste Mal allein zum Meeresgrund taucht, ahnt sie nicht, dass dies der Beginn einer lebenslangen Freundschaft ist. Blueback nennt sie den großen blauen Fisch, der ihr in der Tiefe begegnet und bald zu ihrem liebsten Gefährten im Ozean wird. Umgeben von der wilden Natur der westaustralischen Küste wächst Abby unbeschwert im Einklang mit dem Meer auf. Doch je älter sie wird, desto mehr erkennt sie, dass die einzigartigen Korallenriffe ihrer Heimat in Gefahr sind – und mit ihnen Blueback. Sie beginnt zu begreifen, warum ihre Mutter alles aufs Spiel setzt, um die Zerstörung der Riffe zu verhindern. Wird Abby ihren blauen Freund retten können? Nach dem gleichnamigen Bestseller von Tim Winton erzählt Regisseur Robert Connolly einfühlsam und hochaktuell von Freundschaft, Mut und dem faszinierenden Leben im Meer. Das inspirierende Familienabenteuer besticht mit einem hochkarätigen Cast um Mia Wasikowska, Radha Mitchell und Eric Bana sowie atemberaubenden Naturaufnahmen voll magischer Schönheit.
Film: Blueback – Eine tiefe Freundschaft (Australien 2022). Regie: Robert Connolly. Darsteller: Mia Wasikowska, Radha Mitchell, Eric Bana, Ilsa Fogg, Liz Alexander, Ariel Donoghue. Kinostart: 29.12.2022. Bild: © ArenamediaPtyLtd
Die Insel der Zitronenblüten
Vor langer Zeit hat das Schicksal die Schwestern Marina (Elia Galera) und Anna (Eva Martín) voneinander getrennt. Ihre Kindheit verbrachten sie gemeinsam auf Mallorca, wo der Duft von Zitronenblüten die Luft erfült. Während Anna das Inselparadies nie verlassen hat, ist Marina als Ärztin um die Welt gereist. Doch als eine unbekannte Wohltäterin den Schwestern ihre Bäckerei vermacht, muss Marina in ihre Heimat zurückkehren. Das Anwesen soll verkauft werden. Anna hofft so, ihre Schulden loszuwerden – und ihren untreuen Ehemann gleich mit! Marina plant indessen einen Neuanfang. Neben Adoptionsstress und Verlobungsversprechen steht vor allem das lange aufgeschobene Wiedersehen mit ihrer Schwester auf dem Plan. Der Zauber der kleinen Bäckerei hält, was er verspricht: Während sie den wahren Gründen für ihre mysteriöse Erbschaft nachspüren, kommen Marina und Anna sich wieder näher... und schon bald weht der süße Geruch von frischgebackenem Brot durch die Straßen, der alte Geheimnisse aufwirbelt und den Sommer für die beiden Schwestern zu einer unvergesslichen Reise in die Vergangenheit werden lässt.
Film: Die Insel der Zitronenblüten (Spanien/Luxemburg 2021). Regie: Benito Zambrano. Besetzung: Elia Galera, Eva Martin, Mariona Pagès, Marilu Marini, Tommy Schlesser, Claudia Faci, Pere Arquillué. Kinostart: 29.12.2022. Bild: © SplendidFilm
Vor langer Zeit hat das Schicksal die Schwestern Marina (Elia Galera) und Anna (Eva Martín) voneinander getrennt. Ihre Kindheit verbrachten sie gemeinsam auf Mallorca, wo der Duft von Zitronenblüten die Luft erfült. Während Anna das Inselparadies nie verlassen hat, ist Marina als Ärztin um die Welt gereist. Doch als eine unbekannte Wohltäterin den Schwestern ihre Bäckerei vermacht, muss Marina in ihre Heimat zurückkehren. Das Anwesen soll verkauft werden. Anna hofft so, ihre Schulden loszuwerden – und ihren untreuen Ehemann gleich mit! Marina plant indessen einen Neuanfang. Neben Adoptionsstress und Verlobungsversprechen steht vor allem das lange aufgeschobene Wiedersehen mit ihrer Schwester auf dem Plan. Der Zauber der kleinen Bäckerei hält, was er verspricht: Während sie den wahren Gründen für ihre mysteriöse Erbschaft nachspüren, kommen Marina und Anna sich wieder näher... und schon bald weht der süße Geruch von frischgebackenem Brot durch die Straßen, der alte Geheimnisse aufwirbelt und den Sommer für die beiden Schwestern zu einer unvergesslichen Reise in die Vergangenheit werden lässt.
Film: Die Insel der Zitronenblüten (Spanien/Luxemburg 2021). Regie: Benito Zambrano. Besetzung: Elia Galera, Eva Martin, Mariona Pagès, Marilu Marini, Tommy Schlesser, Claudia Faci, Pere Arquillué. Kinostart: 29.12.2022. Bild: © SplendidFilm
Passagiere der Nacht
In der Wahlnacht 1981 wird auf den Straßen von Paris gefeiert. Es herrscht eine Atmosphäre der Hoffnung und des Wandels. Aber für Elisabeth geht ihre Ehe zu Ende und sie muss nun für sich und ihre beiden Kinder im Teenageralter sorgen. Sie findet Arbeit bei einer Late-Night-Radiosendung und trifft auf Talulah, einen heimatlosen Teenager, den sie zu sich nach Hause einlädt. Hier erfährt Talulah zum ersten Mal die Wärme einer Familie. Ihr freier Geist hat einen bleibenden Einfluss auf die Familie: Elisabeth und ihre Kinder gewinnen den Mut ihr Leben neu zu erfinden. Nach seinem Film „Amanda“ verzaubert uns Regisseur Mikhaël Hers mit einem intimen und fesselnden Familienporträt, das die scheinbar alltäglichen Momente des Familienmiteinanders ebenso liebevoll einzufangen vermag wie die somnambule Stimmung von Sinnlichkeit und Melancholie der Late-Night-Radionächte.
Film: Passagiere der Nacht (Frankreich 2022). Regie: Mikhaël Hers. Besetzung: Charlotte Gainsbourg, Quito Rayon-Richter, Noée Abita, Megan Northam, Emmanuelle Béart. Kinostart: 05.01.2023. Bild: © Nord-Ouest Films Arte France Cinema
In der Wahlnacht 1981 wird auf den Straßen von Paris gefeiert. Es herrscht eine Atmosphäre der Hoffnung und des Wandels. Aber für Elisabeth geht ihre Ehe zu Ende und sie muss nun für sich und ihre beiden Kinder im Teenageralter sorgen. Sie findet Arbeit bei einer Late-Night-Radiosendung und trifft auf Talulah, einen heimatlosen Teenager, den sie zu sich nach Hause einlädt. Hier erfährt Talulah zum ersten Mal die Wärme einer Familie. Ihr freier Geist hat einen bleibenden Einfluss auf die Familie: Elisabeth und ihre Kinder gewinnen den Mut ihr Leben neu zu erfinden. Nach seinem Film „Amanda“ verzaubert uns Regisseur Mikhaël Hers mit einem intimen und fesselnden Familienporträt, das die scheinbar alltäglichen Momente des Familienmiteinanders ebenso liebevoll einzufangen vermag wie die somnambule Stimmung von Sinnlichkeit und Melancholie der Late-Night-Radionächte.
Film: Passagiere der Nacht (Frankreich 2022). Regie: Mikhaël Hers. Besetzung: Charlotte Gainsbourg, Quito Rayon-Richter, Noée Abita, Megan Northam, Emmanuelle Béart. Kinostart: 05.01.2023. Bild: © Nord-Ouest Films Arte France Cinema
In der Nacht des 12.
Eine Kleinstadt am Fuße der französischen Alpen, es ist die Nacht des 12. Oktober: Ein Mädchen ist allein auf dem Heimweg von einer Party. Als sie durch die stillen Straßen läuft, begegnet ihr ein Mann. Er übergießt sie mit Benzin und lässt sie bei lebendigem Leib verbrennen. Jeder Kriminalbeamte stößt irgendwann auf ein Verbrechen, das ihm keine Ruhe lässt, das er lösen muss. Für Yohan ist es dieser Mord an Clara. Mit seinem Kollegen Marceau ermittelt er junge und ältere Männer, die mit Clara ein Verhältnis hatten. Sie alle könnten es gewesen sein. Es waren Beziehungen voller Missgunst, Besitzdenken oder Gleichgültigkeit. Den beiden Kommissaren eröffnet sich ein Panorama der Abgründe. Für Yohan wird die Ermittlung zu einer Obsession. Claras Tod hat etwas in ihm berührt, das ihn zweifeln lässt an der Welt, in der wir leben. Jahre vergehen, immer mehr Verdächtige geraten in den Fokus, zu Verhaftungen kommt es nicht. Yohan muss einen Weg finden, mit dem Rätsel zu leben und dennoch nicht aufzugeben in seiner Suche nach dem Täter. Ein Thriller, der mit seiner inneren Anspannung und seiner perfekten Bildsprache bis ins Mark trifft und an Meisterwerke wie „Zodiac“ oder „Sieben“ erinnert. Regisseur Dominik Moll beherrscht die Klaviatur des Genres und weiß sie auf geniale Weise umzudeuten: Ein aufwühlender Film Noir über die Grausamkeit eines undurchdringlichen Rätsels, hochspannend und absolut zeitlos.
Flim: In der Nacht des 12. (Frankreich/Belgien 2022). Regie: Dominik Moll. Besetzung: Bastien Bouillon, Bouli Lanners, Pauline Serieys. Kinostart: 12.01.2023. Bild: © Fanny de Gouville / Ascot Elite Entertainment
Eine Kleinstadt am Fuße der französischen Alpen, es ist die Nacht des 12. Oktober: Ein Mädchen ist allein auf dem Heimweg von einer Party. Als sie durch die stillen Straßen läuft, begegnet ihr ein Mann. Er übergießt sie mit Benzin und lässt sie bei lebendigem Leib verbrennen. Jeder Kriminalbeamte stößt irgendwann auf ein Verbrechen, das ihm keine Ruhe lässt, das er lösen muss. Für Yohan ist es dieser Mord an Clara. Mit seinem Kollegen Marceau ermittelt er junge und ältere Männer, die mit Clara ein Verhältnis hatten. Sie alle könnten es gewesen sein. Es waren Beziehungen voller Missgunst, Besitzdenken oder Gleichgültigkeit. Den beiden Kommissaren eröffnet sich ein Panorama der Abgründe. Für Yohan wird die Ermittlung zu einer Obsession. Claras Tod hat etwas in ihm berührt, das ihn zweifeln lässt an der Welt, in der wir leben. Jahre vergehen, immer mehr Verdächtige geraten in den Fokus, zu Verhaftungen kommt es nicht. Yohan muss einen Weg finden, mit dem Rätsel zu leben und dennoch nicht aufzugeben in seiner Suche nach dem Täter. Ein Thriller, der mit seiner inneren Anspannung und seiner perfekten Bildsprache bis ins Mark trifft und an Meisterwerke wie „Zodiac“ oder „Sieben“ erinnert. Regisseur Dominik Moll beherrscht die Klaviatur des Genres und weiß sie auf geniale Weise umzudeuten: Ein aufwühlender Film Noir über die Grausamkeit eines undurchdringlichen Rätsels, hochspannend und absolut zeitlos.
Flim: In der Nacht des 12. (Frankreich/Belgien 2022). Regie: Dominik Moll. Besetzung: Bastien Bouillon, Bouli Lanners, Pauline Serieys. Kinostart: 12.01.2023. Bild: © Fanny de Gouville / Ascot Elite Entertainment
Sharaf
Sharaf handelt von einem der unzähligen armen Menschen in Ägypten, die auf eine bessere Zukunft hoffen: aufgewachsen in politisch-autoritären, religiös-fundamentalistischen Strukturen träumen sie von Freiheit und einem westlichen Leben, dass sie nur aus dem Internet und dem Fernsehen kennen. Es ist für sie der größte und oft einzige Lebenstraum, ohne in ihrer Heimat jemals eine reale Chance auf dessen Verwirklichung zu haben. Da Sharaf anscheinend einen Mann in Notwehr getötet hat und ihm unter Folter ein Geständnis abgepresst wurde, führt ihn sein Weg ins Gefängnis. Der Mikrokosmos des Gefängnisses spiegelt die unvorstellbar komplexe Lebenssituation der Menschen in den arabischen Ländern, die unter Diktaturen und Armut leiden und gleichzeitig mit der Abhängigkeit von einem zutiefst ungerechten globalen ökonomischen System zurechtkommen müssen.
Film: Sharaf (Deutschland, Tunesien, Frankreich, Luxemburg 2021). Regie: Samir Nasr. Besetzung: Ahmed Al Munirawi, Fadi Abi Samra, Khaled Houissa, Ridha Boukadida. Kinostart: 26.01.2023. Bild: © barnsteiner-film
Sharaf handelt von einem der unzähligen armen Menschen in Ägypten, die auf eine bessere Zukunft hoffen: aufgewachsen in politisch-autoritären, religiös-fundamentalistischen Strukturen träumen sie von Freiheit und einem westlichen Leben, dass sie nur aus dem Internet und dem Fernsehen kennen. Es ist für sie der größte und oft einzige Lebenstraum, ohne in ihrer Heimat jemals eine reale Chance auf dessen Verwirklichung zu haben. Da Sharaf anscheinend einen Mann in Notwehr getötet hat und ihm unter Folter ein Geständnis abgepresst wurde, führt ihn sein Weg ins Gefängnis. Der Mikrokosmos des Gefängnisses spiegelt die unvorstellbar komplexe Lebenssituation der Menschen in den arabischen Ländern, die unter Diktaturen und Armut leiden und gleichzeitig mit der Abhängigkeit von einem zutiefst ungerechten globalen ökonomischen System zurechtkommen müssen.
Film: Sharaf (Deutschland, Tunesien, Frankreich, Luxemburg 2021). Regie: Samir Nasr. Besetzung: Ahmed Al Munirawi, Fadi Abi Samra, Khaled Houissa, Ridha Boukadida. Kinostart: 26.01.2023. Bild: © barnsteiner-film
Vogelperspektiven
Es ist höchste Zeit: In den letzten 60 Jahren hat Deutschland fast die Hälfte seiner Vögel verloren. Trotzdem ist für uns kein Tier so allgegenwärtig. Vögel sind enorm artenreich, überall zu finden, nicht zu überhören, viele auffallend und manche auffallend schön, sitzen sie in Hecken und Bäumen, auf Dächern und Balkonen. Doch während der Himmel für sie keine Grenzen hat, gibt es immer weniger Lebensraum für Vögel auf der Erde. „Vogelperspektiven“ behandelt eine hochaktuelle Thematik, denn der Film zeigt, wie wichtig Vögel für die Erde, den Kreislauf der Natur und – in Folge dessen – auch für die Menschheit sind. Vögel sind ein wichtiger Indikator für die Klimakatastrophe und das Artensterben und zeigen uns eindeutig die Defizite in unserem Umgang mit der Natur. Der Regisseur Jörg Adolph („Das Geheime Leben der Bäume“) begleitet den Ornithologen Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern (LBV), auf seiner Mission zur Rettung der Vogelwelt. Wir machen uns auf zu einer emotionalen und vielfältigen Erkundungsreise in die faszinierende Welt der Vögel und erleben Arten- und Naturschutz in Aktion.
Dokumentarfilm: Vogelperspektiven (Deutschland 2022) Regie: Jörg Adolph. Kinostart: 16.02.2023. Bild: © Filmperlen
Es ist höchste Zeit: In den letzten 60 Jahren hat Deutschland fast die Hälfte seiner Vögel verloren. Trotzdem ist für uns kein Tier so allgegenwärtig. Vögel sind enorm artenreich, überall zu finden, nicht zu überhören, viele auffallend und manche auffallend schön, sitzen sie in Hecken und Bäumen, auf Dächern und Balkonen. Doch während der Himmel für sie keine Grenzen hat, gibt es immer weniger Lebensraum für Vögel auf der Erde. „Vogelperspektiven“ behandelt eine hochaktuelle Thematik, denn der Film zeigt, wie wichtig Vögel für die Erde, den Kreislauf der Natur und – in Folge dessen – auch für die Menschheit sind. Vögel sind ein wichtiger Indikator für die Klimakatastrophe und das Artensterben und zeigen uns eindeutig die Defizite in unserem Umgang mit der Natur. Der Regisseur Jörg Adolph („Das Geheime Leben der Bäume“) begleitet den Ornithologen Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern (LBV), auf seiner Mission zur Rettung der Vogelwelt. Wir machen uns auf zu einer emotionalen und vielfältigen Erkundungsreise in die faszinierende Welt der Vögel und erleben Arten- und Naturschutz in Aktion.
Dokumentarfilm: Vogelperspektiven (Deutschland 2022) Regie: Jörg Adolph. Kinostart: 16.02.2023. Bild: © Filmperlen
Die Legende vom Tigernest
Eines Nachts rettet Balmani das Tigerbaby Mukti vor skrupellosen Wilderern. Sie können gemeinsam entkommen und begeben sich auf eine lange, gefährliche Reise zu einem abgelegenen Heiligtum, hoch oben im Himalaya, um vor den Wilderern endgültig in Sicherheit zu sein. Auf dem Weg entwickeln Balmani und Mukti immer mehr Vertrauen und Zuneigung zueinander. Sie müssen viele Kilometer zusammen zurücklegen und sind dabei extremen Herausforderungen und Wetterbedingungen ausgesetzt. DIE LEGENDE VOM TIGERNEST ist ein großes, bildgewaltiges Abenteuer und ein fesselnder Family-Entertainment-Film vor der atemberaubenden Kulisse des Himalayas über wahre Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Regie führte der italienische Filmemacher Brando Quilici, der u.a. für National Geographic und den Discovery Channel zahlreiche erfolgreiche Filmprojekte umgesetzt hat. Seine Erfahrungen in wilder Natur und unter extremen Bedingungen zu drehen, spiegeln sich auch in diesem Film und den beeindruckenden Bildern wider.
Film: Die Legende vom Tigernest (Italien 2022). Regie: Brando Quilici. Besetzung: Claudia Gerini, Sunny Pawar, Amandeep Singh. im Kino: seit 20.10.2022. Bild: © DCM
Eines Nachts rettet Balmani das Tigerbaby Mukti vor skrupellosen Wilderern. Sie können gemeinsam entkommen und begeben sich auf eine lange, gefährliche Reise zu einem abgelegenen Heiligtum, hoch oben im Himalaya, um vor den Wilderern endgültig in Sicherheit zu sein. Auf dem Weg entwickeln Balmani und Mukti immer mehr Vertrauen und Zuneigung zueinander. Sie müssen viele Kilometer zusammen zurücklegen und sind dabei extremen Herausforderungen und Wetterbedingungen ausgesetzt. DIE LEGENDE VOM TIGERNEST ist ein großes, bildgewaltiges Abenteuer und ein fesselnder Family-Entertainment-Film vor der atemberaubenden Kulisse des Himalayas über wahre Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Regie führte der italienische Filmemacher Brando Quilici, der u.a. für National Geographic und den Discovery Channel zahlreiche erfolgreiche Filmprojekte umgesetzt hat. Seine Erfahrungen in wilder Natur und unter extremen Bedingungen zu drehen, spiegeln sich auch in diesem Film und den beeindruckenden Bildern wider.
Film: Die Legende vom Tigernest (Italien 2022). Regie: Brando Quilici. Besetzung: Claudia Gerini, Sunny Pawar, Amandeep Singh. im Kino: seit 20.10.2022. Bild: © DCM
Schweigend steht der Wald
Als Forststudentin verschlägt es Anja Grimm (Henriette Confurius) ausgerechnet in jene entlegene Gegend im Oberpfälzer Wald, wo sie als achtjähriges Mädchen mit ihren Eltern Urlaub gemacht hat und ihr Vater spurlos verschwand. Kurz nach ihrer Ankunft passiert ein brutaler Mord. Schon bald erregt Anja mit ihrem Verdacht, dass der Täter etwas über das Schicksal ihres Vaters weiß, nicht nur bei den Dorfbewohnern Misstrauen und Feindseligkeit. Selbst die Polizei reagiert äußerst reserviert auf ihre Nachforschungen. Und als sich herausstellt, dass die junge Frau die Zeichen des Waldes lesen kann wie ein offenes Buch, mobilisieren sich Kräfte im Dorf, die scheinbar zu allem bereit sind. eine packende Geschichte über eine Reise in die dunkle Vergangenheit eines Dorfes.
Film: Schweigend steht der Wald (Deutschland 2022) nach dem gleichnamigen Roman von Wolfram Fleischhauer. Regie: Saralisa Volm. Darsteller: Henriette Confurius, Noah Saavedra, August Zirner, Robert Stadlober, Johanna Bittenbinder, Johannes Herrschmann. Kinostart: 27.10.2022. Bild: © if…Productions und POISON
Als Forststudentin verschlägt es Anja Grimm (Henriette Confurius) ausgerechnet in jene entlegene Gegend im Oberpfälzer Wald, wo sie als achtjähriges Mädchen mit ihren Eltern Urlaub gemacht hat und ihr Vater spurlos verschwand. Kurz nach ihrer Ankunft passiert ein brutaler Mord. Schon bald erregt Anja mit ihrem Verdacht, dass der Täter etwas über das Schicksal ihres Vaters weiß, nicht nur bei den Dorfbewohnern Misstrauen und Feindseligkeit. Selbst die Polizei reagiert äußerst reserviert auf ihre Nachforschungen. Und als sich herausstellt, dass die junge Frau die Zeichen des Waldes lesen kann wie ein offenes Buch, mobilisieren sich Kräfte im Dorf, die scheinbar zu allem bereit sind. eine packende Geschichte über eine Reise in die dunkle Vergangenheit eines Dorfes.
Film: Schweigend steht der Wald (Deutschland 2022) nach dem gleichnamigen Roman von Wolfram Fleischhauer. Regie: Saralisa Volm. Darsteller: Henriette Confurius, Noah Saavedra, August Zirner, Robert Stadlober, Johanna Bittenbinder, Johannes Herrschmann. Kinostart: 27.10.2022. Bild: © if…Productions und POISON
Wer gräbt den Bestatter ein?
Ein zweifelhafter lokaler Wettbewerb läuft zwischen den beiden Gemeinden Greisendorf und Neubrunn heimlich unter den Bestattern: das Stummfilm-Sternchen Gaby Gruber wohnt mit ihren rekordverdächtigen 114 Jahren genau zwischen den beiden Orten – und denkt noch gar nicht ans Sterben! Jeder will das Rennen um die hoffentlich bald anstehende Beerdigung machen, um das eigene Dorf in eine touristische Pilgerstätte zu verwandeln. Allerdings trifft der Sensenmann urplötzlich den Bestatter Bartl (Uli Bauer) höchstpersönlich. Jetzt stellen sich ganz andere Fragen: wie kann sein Tod verheimlicht werden bis ein neuer Bestatter gefunden ist und schaffen es seine Schafkopf-Kumpel, der Gärtner Gert (Tom Kreß), die Müllfahrerin Rudi (Angelika Sedlmeier) und der Klempner Pat (David Zimmerschied), tatsächlich, Bartl heimlich und würdig unter die Erde zu bekommen?
Film: Wer gräbt den Bestatter ein? (Deutschland 2022). Regie: Tanja und Andreas Schmidbauer. Darsteller: Tom Kreß, Angelika Sedlmeier, David Zimmerschied, Uli Bauer. Kinostart: 03.11.2022. Bild: © Alpenrepublik/Schmidbauer-Film
Ein zweifelhafter lokaler Wettbewerb läuft zwischen den beiden Gemeinden Greisendorf und Neubrunn heimlich unter den Bestattern: das Stummfilm-Sternchen Gaby Gruber wohnt mit ihren rekordverdächtigen 114 Jahren genau zwischen den beiden Orten – und denkt noch gar nicht ans Sterben! Jeder will das Rennen um die hoffentlich bald anstehende Beerdigung machen, um das eigene Dorf in eine touristische Pilgerstätte zu verwandeln. Allerdings trifft der Sensenmann urplötzlich den Bestatter Bartl (Uli Bauer) höchstpersönlich. Jetzt stellen sich ganz andere Fragen: wie kann sein Tod verheimlicht werden bis ein neuer Bestatter gefunden ist und schaffen es seine Schafkopf-Kumpel, der Gärtner Gert (Tom Kreß), die Müllfahrerin Rudi (Angelika Sedlmeier) und der Klempner Pat (David Zimmerschied), tatsächlich, Bartl heimlich und würdig unter die Erde zu bekommen?
Film: Wer gräbt den Bestatter ein? (Deutschland 2022). Regie: Tanja und Andreas Schmidbauer. Darsteller: Tom Kreß, Angelika Sedlmeier, David Zimmerschied, Uli Bauer. Kinostart: 03.11.2022. Bild: © Alpenrepublik/Schmidbauer-Film
Menschliche Dinge
Man könnte meinen, die Farels sind eine Familie wie aus dem Bilderbuch: Jean Farel ist ein prominenter Fernsehjournalist, seine Frau Claire eine Intellektuelle, bekannt für ihr feministisches Engagement, ihr gemeinsamer Sohn Alexandre ist gutaussehend, sportlich und studiert in Kalifornien an einer Eliteuni. Bis eines Tages die Polizei vor der Tür steht: Ausgerechnet die 16-jährige Tochter von Claires neuem Lebensgefährten hat Anzeige wegen Vergewaltigung gegen Alexandre erstattet. Die glanzvolle Fassade zeigt gefährliche Risse, und das Leben aller gerät aus den Fugen, „wegen eines Aktes von 20 Minuten“ – ein Satz, für den Alexandres Vater einen Twitter-Shitstorm kassiert. Wo fängt eine Vergewaltigung an? Was genau ist sexueller Konsens? Wo liegen die Grenzen von Lust? Das atemberaubende Drama MENSCHLICHE DINGE mit einer herausragenden Charlotte Gainsbourg in der Hauptrolle basiert auf dem gleichnamigen Bestsellerromans und ist inspiriert von dem „Fall Stanford“.
Film/Drama: Menschliche Dinge (Frankreich 2021). Regie: Yvan Attal. Besetzung: Charlotte Gainsbourg, Mathieu Kassovitz, Ben Attal, Pierre Arditi. Kinostart: 03.11.2022. Bild: © 2021 Curiosa Films
Man könnte meinen, die Farels sind eine Familie wie aus dem Bilderbuch: Jean Farel ist ein prominenter Fernsehjournalist, seine Frau Claire eine Intellektuelle, bekannt für ihr feministisches Engagement, ihr gemeinsamer Sohn Alexandre ist gutaussehend, sportlich und studiert in Kalifornien an einer Eliteuni. Bis eines Tages die Polizei vor der Tür steht: Ausgerechnet die 16-jährige Tochter von Claires neuem Lebensgefährten hat Anzeige wegen Vergewaltigung gegen Alexandre erstattet. Die glanzvolle Fassade zeigt gefährliche Risse, und das Leben aller gerät aus den Fugen, „wegen eines Aktes von 20 Minuten“ – ein Satz, für den Alexandres Vater einen Twitter-Shitstorm kassiert. Wo fängt eine Vergewaltigung an? Was genau ist sexueller Konsens? Wo liegen die Grenzen von Lust? Das atemberaubende Drama MENSCHLICHE DINGE mit einer herausragenden Charlotte Gainsbourg in der Hauptrolle basiert auf dem gleichnamigen Bestsellerromans und ist inspiriert von dem „Fall Stanford“.
Film/Drama: Menschliche Dinge (Frankreich 2021). Regie: Yvan Attal. Besetzung: Charlotte Gainsbourg, Mathieu Kassovitz, Ben Attal, Pierre Arditi. Kinostart: 03.11.2022. Bild: © 2021 Curiosa Films
Voices From The Fire
Aktuell werden jährlich ca. 40 Millionen Menschen Opfer des modernen Menschenhandels. Es ist der Höhepunkt eines jahrhundertelangen Prozesses der Entmenschlichung. Es ist ein epidemisches Fieber, das uns alle infiziert, ein Aufschrei der Seele der Menschheit. Wenn wir genau hinhören, wird es uns eine Geschichte erzählen. Voices from the Fire erzählt ganz persönliche, intime Porträts von jungen Menschen, die in einer grausamen, unmenschlichen Geschäftsmaschinerie gefangen sind. Der Film bietet einen emotionalen Einblick in die grausame Welt des Kinderhandels. Er schildert einerseits den Alltag der Protagonisten, andererseits bringt er und, dem Zuschauer, das Grauen, das die jungen Menschen erleben, näher und macht es für uns greifbar. Es ist das Grauen, das sie für immer verfolgen wird, das Grauen, das durch die immer größer werdende Zahl von Konsumenten aus den Industrieländern verursacht wird. „Voices from the Fire“ offenbart eine Revolution der Macht. Eine Macht, die einst gestohlen wurde und langsam wiedergewonnen wird. Es ist die Macht der Armen, der Verzweifelten, der Unbemittelten, der Ungesehenen und der Stimmlosen. Dies sind ihre Stimmen, es ist ihre Geschichte.
Dokumentarfilm: Voices From The Fire (Deutschland/Tschechien 2021). Regie & Buch: Helen Simon. Kinostart: 24.11.2022. Bild: © Film Mallee GmbH
Aktuell werden jährlich ca. 40 Millionen Menschen Opfer des modernen Menschenhandels. Es ist der Höhepunkt eines jahrhundertelangen Prozesses der Entmenschlichung. Es ist ein epidemisches Fieber, das uns alle infiziert, ein Aufschrei der Seele der Menschheit. Wenn wir genau hinhören, wird es uns eine Geschichte erzählen. Voices from the Fire erzählt ganz persönliche, intime Porträts von jungen Menschen, die in einer grausamen, unmenschlichen Geschäftsmaschinerie gefangen sind. Der Film bietet einen emotionalen Einblick in die grausame Welt des Kinderhandels. Er schildert einerseits den Alltag der Protagonisten, andererseits bringt er und, dem Zuschauer, das Grauen, das die jungen Menschen erleben, näher und macht es für uns greifbar. Es ist das Grauen, das sie für immer verfolgen wird, das Grauen, das durch die immer größer werdende Zahl von Konsumenten aus den Industrieländern verursacht wird. „Voices from the Fire“ offenbart eine Revolution der Macht. Eine Macht, die einst gestohlen wurde und langsam wiedergewonnen wird. Es ist die Macht der Armen, der Verzweifelten, der Unbemittelten, der Ungesehenen und der Stimmlosen. Dies sind ihre Stimmen, es ist ihre Geschichte.
Dokumentarfilm: Voices From The Fire (Deutschland/Tschechien 2021). Regie & Buch: Helen Simon. Kinostart: 24.11.2022. Bild: © Film Mallee GmbH
Emily
Emily Brontë (Emma Mackey) wächst als Tochter eines Pfarrers im ländlichen Yorkshire auf. Das störrische, ernste Mädchen gilt im Ort als sonderbar. Am wohlsten fühlt sich Emily in der Natur – und in ihrer Fantasiewelt: Wenn sie sich gemeinsam mit ihren Geschwistern Geschichten ausdenkt, blüht die Außenseiterin auf. Doch für solche „Spinnereien“ ist kein Platz mehr: Die Brontë-Schwestern müssen zum Familienunterhalt beitragen. Emily soll Gouvernante werden, genau wie ihre vernünftige ältere Schwester Charlotte (Alexandra Dowling). Der Erwartungsdruck setzt der scheuen Emily zu. Nur ihr rebellischer Bruder Branwell (Fionn Whitehead), der lieber zügellose Partys feiert, als Vaters Ansprüchen zu genügen, versteht sie. In ihrem neuen Hauslehrer William Weightman (Oliver Jackson-Cohen) findet Emily überraschend einen Verbündeten. Die zwei fühlen sich unwiderstehlich zueinander hingezogen. Doch sogar William sind Emilys Eigensinn und ihre Leidenschaft für das Schreiben unheimlich. Emily Brontë hat eine der größten Liebesgeschichten der Welt geschrieben: „Sturmhöhe“ (Originaltitel: „Wuthering Heights“) wurde vielfach verfilmt, Kate Bush verewigte das tragische Paar Cathy und Heathcliff in ihrem Hit „Wuthering Heights“.
Film/Drama: Emily (England 2022). Regie: Frances O‘Connor. Besetzung: Emma Mackey, Oliver Jackson-Cohen, Fionn Whitehead. Kinostart: 24.11.2022. Bild: © Wild Bunch Germany
Emily Brontë (Emma Mackey) wächst als Tochter eines Pfarrers im ländlichen Yorkshire auf. Das störrische, ernste Mädchen gilt im Ort als sonderbar. Am wohlsten fühlt sich Emily in der Natur – und in ihrer Fantasiewelt: Wenn sie sich gemeinsam mit ihren Geschwistern Geschichten ausdenkt, blüht die Außenseiterin auf. Doch für solche „Spinnereien“ ist kein Platz mehr: Die Brontë-Schwestern müssen zum Familienunterhalt beitragen. Emily soll Gouvernante werden, genau wie ihre vernünftige ältere Schwester Charlotte (Alexandra Dowling). Der Erwartungsdruck setzt der scheuen Emily zu. Nur ihr rebellischer Bruder Branwell (Fionn Whitehead), der lieber zügellose Partys feiert, als Vaters Ansprüchen zu genügen, versteht sie. In ihrem neuen Hauslehrer William Weightman (Oliver Jackson-Cohen) findet Emily überraschend einen Verbündeten. Die zwei fühlen sich unwiderstehlich zueinander hingezogen. Doch sogar William sind Emilys Eigensinn und ihre Leidenschaft für das Schreiben unheimlich. Emily Brontë hat eine der größten Liebesgeschichten der Welt geschrieben: „Sturmhöhe“ (Originaltitel: „Wuthering Heights“) wurde vielfach verfilmt, Kate Bush verewigte das tragische Paar Cathy und Heathcliff in ihrem Hit „Wuthering Heights“.
Film/Drama: Emily (England 2022). Regie: Frances O‘Connor. Besetzung: Emma Mackey, Oliver Jackson-Cohen, Fionn Whitehead. Kinostart: 24.11.2022. Bild: © Wild Bunch Germany
Evolution
Über drei Generationen folgt EVOLUTION dem Schicksal einer jüdischen Familie von 1945 bis heute. Der Film ist in drei Teile unterteilt und doch eng miteinander verwoben: In einer verlassenen Gaskammer wird ein kleines Mädchen gefunden, das auf wundersame Weise überlebt hat. Jahrzehnte später in Budapest wird Éva, schon etwas dement, von ihrer Tochter Léna nach Geburtsurkunden und Ausweispapieren gefragt – doch alle offiziellen Dokumente, die sie besitzt, sind gefälscht, um ihre jüdische Herkunft zu verbergen. Und dann ist da noch Évas Enkel Jonás. Er ist gerade mit seiner Mutter nach Berlin gezogen und weiß gar nicht mehr, wer oder was er ist – nur das weiß er: dass er sich als Jude in der Schule ausgeschlossen fühlte. Éva, Léna, Jonas: Großmutter, Mutter und Sohn, gleichzeitig Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Regisseur Kornél Mundruczó und Kata Wéber, die das erschütternd-ergreifende, aber auch bissig-ironische und stellenweise höchst persönliche Drehbuch verfasste, gehen in EVOLUTION der Frage auf den Grund, was es bedeutet, jüdisch zu sein. In eindrucksvollen Bildern beschreiben sie in drei Episoden den Schmerz und die Stigmatisierung, die von Generation zu Generation vor allem unbewusst weitergegeben werden.
Film: Evolution (Ungarn/Deutschland 2021) Regie: Kornél Mundruczó. Besetzung: Lili Monori, Annamária Lang, Goya Rego, Padmé Hamdemir, Jule Böwe. Kinostart: 25.08.2022, Bild: © Match Factory Productions/Proton Cinema
Über drei Generationen folgt EVOLUTION dem Schicksal einer jüdischen Familie von 1945 bis heute. Der Film ist in drei Teile unterteilt und doch eng miteinander verwoben: In einer verlassenen Gaskammer wird ein kleines Mädchen gefunden, das auf wundersame Weise überlebt hat. Jahrzehnte später in Budapest wird Éva, schon etwas dement, von ihrer Tochter Léna nach Geburtsurkunden und Ausweispapieren gefragt – doch alle offiziellen Dokumente, die sie besitzt, sind gefälscht, um ihre jüdische Herkunft zu verbergen. Und dann ist da noch Évas Enkel Jonás. Er ist gerade mit seiner Mutter nach Berlin gezogen und weiß gar nicht mehr, wer oder was er ist – nur das weiß er: dass er sich als Jude in der Schule ausgeschlossen fühlte. Éva, Léna, Jonas: Großmutter, Mutter und Sohn, gleichzeitig Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Regisseur Kornél Mundruczó und Kata Wéber, die das erschütternd-ergreifende, aber auch bissig-ironische und stellenweise höchst persönliche Drehbuch verfasste, gehen in EVOLUTION der Frage auf den Grund, was es bedeutet, jüdisch zu sein. In eindrucksvollen Bildern beschreiben sie in drei Episoden den Schmerz und die Stigmatisierung, die von Generation zu Generation vor allem unbewusst weitergegeben werden.
Film: Evolution (Ungarn/Deutschland 2021) Regie: Kornél Mundruczó. Besetzung: Lili Monori, Annamária Lang, Goya Rego, Padmé Hamdemir, Jule Böwe. Kinostart: 25.08.2022, Bild: © Match Factory Productions/Proton Cinema
Die Zeit, die wir teilen
Die Pariser Verlegerin Joan Verra, gespielt von Isabelle Huppert, trifft nach Jahrzehnten ihre erste große Liebe wieder. Aufgewühlt verlässt sie Paris und zieht sich in ihr Landhaus zurück. Dort beginnt sie, ihr Leben Revue passieren zu lassen. Joans Erinnerungen verdichten sich mehr und mehr zu einer emotionalen Reise, bei der Wunsch und Wirklichkeit verschwimmen. Doch sie ist nicht allein: Es begleiten sie der exzentrische Schriftsteller Tim Ardenne (Lars Eidinger), der als einzige Konstante fest an ihrer Seite zu stehen scheint, und ihr Sohn Nathan (Swann Arlaud), den sie allein großzog. Der Film mit dem Originaltitel A PROPOS DE JOAN feierte seine Weltpremiere auf der 72. Berlinale. Und damit genau dort, wo die großartige Isabelle Huppert mit dem Goldenen Bären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde. In ihrem neuen Film verkörpert sie Joan Verra in ihrer Paraderolle als selbstbewusste, aber unnahbare Frau. Lars Eidinger spielt mit seinem Image als Schauspieler, der sein Leben zu einer einzigen Kunst-Performance macht, und glänzt als unverbesserlich stur Verliebter.
Film: Die Zeit, die wir teilen (Frankreich, Irland, Deutschland 2022). Regisseur: Laurent Larivière. Darsteller: Isabelle Huppert, Lars Eidinger, Swann Arlaud, Freya Mavor u.v.m. Kinostart: 31.08.2022, Bild: © Camino Filmverleih
Die Pariser Verlegerin Joan Verra, gespielt von Isabelle Huppert, trifft nach Jahrzehnten ihre erste große Liebe wieder. Aufgewühlt verlässt sie Paris und zieht sich in ihr Landhaus zurück. Dort beginnt sie, ihr Leben Revue passieren zu lassen. Joans Erinnerungen verdichten sich mehr und mehr zu einer emotionalen Reise, bei der Wunsch und Wirklichkeit verschwimmen. Doch sie ist nicht allein: Es begleiten sie der exzentrische Schriftsteller Tim Ardenne (Lars Eidinger), der als einzige Konstante fest an ihrer Seite zu stehen scheint, und ihr Sohn Nathan (Swann Arlaud), den sie allein großzog. Der Film mit dem Originaltitel A PROPOS DE JOAN feierte seine Weltpremiere auf der 72. Berlinale. Und damit genau dort, wo die großartige Isabelle Huppert mit dem Goldenen Bären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde. In ihrem neuen Film verkörpert sie Joan Verra in ihrer Paraderolle als selbstbewusste, aber unnahbare Frau. Lars Eidinger spielt mit seinem Image als Schauspieler, der sein Leben zu einer einzigen Kunst-Performance macht, und glänzt als unverbesserlich stur Verliebter.
Film: Die Zeit, die wir teilen (Frankreich, Irland, Deutschland 2022). Regisseur: Laurent Larivière. Darsteller: Isabelle Huppert, Lars Eidinger, Swann Arlaud, Freya Mavor u.v.m. Kinostart: 31.08.2022, Bild: © Camino Filmverleih
Begegnung zwischen Ursprung und Zukunft des Lebendigen
Die vier Ältesten der Kogi aus Kolumbien sind im September 2022 in Europa. Hintergrund der Reise: Die Welt steht vor ökologischen, gesellschaftlichen und individuellen Herausforderungen, die für viele schwer lösbar scheinen. Die indigenen Kogi aus Kolumbien hingegen leben seit 4.000 Jahren eine regenerative Kultur des Gleichgewichts in Beziehung mit sich selbst und der Natur. Seit einigen Jahren schauen sie besorgt auf den Zustand unserer Erde und treten seither aktiv mit Menschen der „westlichen“ Welt in Kontakt. Sie möchten im Austausch dazu anregen, uns an die lebendige Ordnung der Welt zu erinnern und uns darin zu stärken, diese auf die Art und Weise der Kogi zu hüten. Was können wir von ihnen lernen? Können die Prinzipien ihrer regenerativen Kultur auch bei uns Anwendung finden? Welche Rolle spielen beispielsweise Beziehungen dabei? Der Verein „Lebendige Zukunft e. V.“ mit Sitz in Deutschland und in der Schweiz hat die Kogi eingeladen zur Inspiration und zum Austausch mit den Ältesten. Der Verein widmet sich der Verbindung von indigenem Wissen und modernen, regenerativen Ansätzen, um das Entstehen einer zukunftsfähigen Gesellschaft zu unterstützen. Mit dem Erlös aus den Einnahmen der Veranstaltung werden die Kogi bei ihrem Landrückkauf in Kolumbien unterstützt sowie die Gründung einer Akademie für Lebendigkeit finanziert. Das Anliegen der Akademie ist die Förderung von indigenem und ursprünglichen Wissen sowie dessen Anwendung in der modernen Welt. Weitere Infos unter www.lebendigezukunft.org
Treffen mit den vier der Ältesten der Kogi: 13.09.2022 im Michelberger Hotel, Warschauer Str. 39-40, 10243 Berlin. Ab 18 Uhr Dinner mit den Kogi im Michelberger Restaurant (3-Gang-Menu inkl. Getränke) und Vortrag ab 20 Uhr. Preise: Dinner+Vortrag 110 Euro; nur Vortrag 30 Euro. Ticketbuchung unter: https://tickets.michelbergerhotel.com, Bild: © Verein Lebendige Zukunft e. V.
Die vier Ältesten der Kogi aus Kolumbien sind im September 2022 in Europa. Hintergrund der Reise: Die Welt steht vor ökologischen, gesellschaftlichen und individuellen Herausforderungen, die für viele schwer lösbar scheinen. Die indigenen Kogi aus Kolumbien hingegen leben seit 4.000 Jahren eine regenerative Kultur des Gleichgewichts in Beziehung mit sich selbst und der Natur. Seit einigen Jahren schauen sie besorgt auf den Zustand unserer Erde und treten seither aktiv mit Menschen der „westlichen“ Welt in Kontakt. Sie möchten im Austausch dazu anregen, uns an die lebendige Ordnung der Welt zu erinnern und uns darin zu stärken, diese auf die Art und Weise der Kogi zu hüten. Was können wir von ihnen lernen? Können die Prinzipien ihrer regenerativen Kultur auch bei uns Anwendung finden? Welche Rolle spielen beispielsweise Beziehungen dabei? Der Verein „Lebendige Zukunft e. V.“ mit Sitz in Deutschland und in der Schweiz hat die Kogi eingeladen zur Inspiration und zum Austausch mit den Ältesten. Der Verein widmet sich der Verbindung von indigenem Wissen und modernen, regenerativen Ansätzen, um das Entstehen einer zukunftsfähigen Gesellschaft zu unterstützen. Mit dem Erlös aus den Einnahmen der Veranstaltung werden die Kogi bei ihrem Landrückkauf in Kolumbien unterstützt sowie die Gründung einer Akademie für Lebendigkeit finanziert. Das Anliegen der Akademie ist die Förderung von indigenem und ursprünglichen Wissen sowie dessen Anwendung in der modernen Welt. Weitere Infos unter www.lebendigezukunft.org
Treffen mit den vier der Ältesten der Kogi: 13.09.2022 im Michelberger Hotel, Warschauer Str. 39-40, 10243 Berlin. Ab 18 Uhr Dinner mit den Kogi im Michelberger Restaurant (3-Gang-Menu inkl. Getränke) und Vortrag ab 20 Uhr. Preise: Dinner+Vortrag 110 Euro; nur Vortrag 30 Euro. Ticketbuchung unter: https://tickets.michelbergerhotel.com, Bild: © Verein Lebendige Zukunft e. V.
Alle reden übers Wetter
Clara hat es geschafft. Weg aus der ostdeutschen Provinz führt sie als Dozentin ein unabhängiges Leben in Berlin und macht ihren Doktor in Philosophie. Zwischen ihren beruflichen Ambitionen, einer Affäre mit einem ihrer Studenten und der fordernden Freundschaft zu ihrer Doktormutter Margot bleibt wenig Zeit für die Familie. Als Clara mit ihrer jugendlichen Tochter zum 60. Geburtstag ihrer Mutter Inge zurück in die Heimat fährt, wird sie mit ihrem Ideal von einem freien, selbstbestimmten Leben konfrontiert. Wie hoch ist der Preis, den sie dafür zahlen muss? Mit humorvollen, pointierten Dialogen und genauen zwischenmenschlichen Beobachtungen erzählt ALLE REDEN ÜBERS WETTER die Geschichte einer ostdeutschen Bildungsaufsteigerin zwischen Alltag in der Metropole und Aufwachsen in der Provinz. Regisseurin Annika Pinske arbeitete zuvor mit Maren Ade (TONI ERDMANN) und René Pollesch zusammen, für ihren Kurzfilm HOMEWORK gewann sie den Deutschen Kurzfilmpreis.
Film: Alle reden übers Wetter (Deutschland 2022). Regie: Annika Pinske. Besetzung: Anne Schäfer, Anne-Kathrin Gummich, Judith Hofmann, Marcel Kohler, Max Riemelt, Emma Frieda Brüggler, Sandra Hüller. Kinostart: 15.09.2022, Bild: © Grandfilm
Clara hat es geschafft. Weg aus der ostdeutschen Provinz führt sie als Dozentin ein unabhängiges Leben in Berlin und macht ihren Doktor in Philosophie. Zwischen ihren beruflichen Ambitionen, einer Affäre mit einem ihrer Studenten und der fordernden Freundschaft zu ihrer Doktormutter Margot bleibt wenig Zeit für die Familie. Als Clara mit ihrer jugendlichen Tochter zum 60. Geburtstag ihrer Mutter Inge zurück in die Heimat fährt, wird sie mit ihrem Ideal von einem freien, selbstbestimmten Leben konfrontiert. Wie hoch ist der Preis, den sie dafür zahlen muss? Mit humorvollen, pointierten Dialogen und genauen zwischenmenschlichen Beobachtungen erzählt ALLE REDEN ÜBERS WETTER die Geschichte einer ostdeutschen Bildungsaufsteigerin zwischen Alltag in der Metropole und Aufwachsen in der Provinz. Regisseurin Annika Pinske arbeitete zuvor mit Maren Ade (TONI ERDMANN) und René Pollesch zusammen, für ihren Kurzfilm HOMEWORK gewann sie den Deutschen Kurzfilmpreis.
Film: Alle reden übers Wetter (Deutschland 2022). Regie: Annika Pinske. Besetzung: Anne Schäfer, Anne-Kathrin Gummich, Judith Hofmann, Marcel Kohler, Max Riemelt, Emma Frieda Brüggler, Sandra Hüller. Kinostart: 15.09.2022, Bild: © Grandfilm
Die Küchenbrigade
Seit ihrer Kindheit träumt die Köchin Cathy davon, ein eigenes Restaurant zu führen. Doch ein Streit mit ihrer Chefin zu viel und sie steckt plötzlich in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Eine neue Anstellung auf ihrem Niveau zu finden, erweist sich als fast aussichtsloses Unterfangen. Und so sieht sich Cathy mit fast 40 Jahren gezwungen, das zu nehmen, was gerade da ist: Kantinenköchin in einem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Dosenravioli, Mikrowelle und eine ungeschickte Küchenbrigade aus Heimbewohnern: Cathy ist in die kulinarische Hölle geraten. Ihr Traum scheint in weite Ferne gerückt. Oder doch nicht?
Film: Die Küchenbrigade (Frankreich 2022) Regie: Louis-Julien Petit. Besetzung: Audrey Lamy, Francois Cluzet, Chantal Neuwirth, Fatou Kaba, Yannick Kalombo. Kinostart: 15.09.2022, Bild: © Stephanie Branchu
Seit ihrer Kindheit träumt die Köchin Cathy davon, ein eigenes Restaurant zu führen. Doch ein Streit mit ihrer Chefin zu viel und sie steckt plötzlich in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Eine neue Anstellung auf ihrem Niveau zu finden, erweist sich als fast aussichtsloses Unterfangen. Und so sieht sich Cathy mit fast 40 Jahren gezwungen, das zu nehmen, was gerade da ist: Kantinenköchin in einem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Dosenravioli, Mikrowelle und eine ungeschickte Küchenbrigade aus Heimbewohnern: Cathy ist in die kulinarische Hölle geraten. Ihr Traum scheint in weite Ferne gerückt. Oder doch nicht?
Film: Die Küchenbrigade (Frankreich 2022) Regie: Louis-Julien Petit. Besetzung: Audrey Lamy, Francois Cluzet, Chantal Neuwirth, Fatou Kaba, Yannick Kalombo. Kinostart: 15.09.2022, Bild: © Stephanie Branchu
Lieber Kurt
Kurt (Til Schweiger) und Lena (Franziska Machens) ziehen gemeinsam in ein altes, renovierungsbedürftiges Haus außerhalb der Stadt, um näher bei Kurts sechsjährigem Sohn, dem kleinen Kurt (Levi Wolter), und Exfrau Jana (Jasmin Gerat) zu sein. Doch bevor ihr Patchwork-Familienglück so richtig beginnen kann, kommt der kleine Kurt bei einem Unfall ums Leben – und lässt drei Erwachsene zurück, die nicht wissen, wie sie mit diesem tragischen Verlust weiterleben sollen. Während der große Kurt sich völlig zurückzieht und – wenn überhaupt – fast nur noch mit Kurtis Mutter spricht, versucht Lena, gefangen zwischen ihrer eigenen Trauer und dem Wunsch Kurt zu trösten, ihre Rolle in dieser nicht mehr existenten Familie zu finden. Mithilfe ihrer Erinnerungen an die schönsten, komischsten und bedeutendsten Momente mit ihrem Kind versuchen die drei Erwachsenen – jeder für sich und alle gemeinsam – auf ihre eigene Art und Weise mit dieser Situation umzugehen.
Film: Lieber Kurt (Deutschland 2022). Regie: Til Schweiger. Besetzung: Til Schweiger, Franziska Machens, Levi Wolter, Jasmin Gerat, Heiner Lauterbach, Marie Burchard, Peter Simonischek. Kinostart: 15.09.2022, Bild: © Filmwelt Verleihagentur / Gordon Timpen / Mathias Bothor
Kurt (Til Schweiger) und Lena (Franziska Machens) ziehen gemeinsam in ein altes, renovierungsbedürftiges Haus außerhalb der Stadt, um näher bei Kurts sechsjährigem Sohn, dem kleinen Kurt (Levi Wolter), und Exfrau Jana (Jasmin Gerat) zu sein. Doch bevor ihr Patchwork-Familienglück so richtig beginnen kann, kommt der kleine Kurt bei einem Unfall ums Leben – und lässt drei Erwachsene zurück, die nicht wissen, wie sie mit diesem tragischen Verlust weiterleben sollen. Während der große Kurt sich völlig zurückzieht und – wenn überhaupt – fast nur noch mit Kurtis Mutter spricht, versucht Lena, gefangen zwischen ihrer eigenen Trauer und dem Wunsch Kurt zu trösten, ihre Rolle in dieser nicht mehr existenten Familie zu finden. Mithilfe ihrer Erinnerungen an die schönsten, komischsten und bedeutendsten Momente mit ihrem Kind versuchen die drei Erwachsenen – jeder für sich und alle gemeinsam – auf ihre eigene Art und Weise mit dieser Situation umzugehen.
Film: Lieber Kurt (Deutschland 2022). Regie: Til Schweiger. Besetzung: Til Schweiger, Franziska Machens, Levi Wolter, Jasmin Gerat, Heiner Lauterbach, Marie Burchard, Peter Simonischek. Kinostart: 15.09.2022, Bild: © Filmwelt Verleihagentur / Gordon Timpen / Mathias Bothor
Triangle of Sadness
Mit sorgsam inszenierten Instagram-Fotos nehmen die Models Carl (Harris Dickinson) und Yaya (Charlbi Dean) ihre Follower auf eine Reise durch ihre perfekte (Mode-)Welt mit – und zwar rund um die Uhr. Als das junge Paar die Einladung zu einer Luxuskreuzfahrt annimmt, treffen sie an Bord der Megayacht auf russische Oligarchen, skandinavische IT-Milliardäre, britische Waffenhändler, gelangweilte Ehefrauen und einen Kapitän (Woody Harrelson), der im Alkoholrausch Marx zitiert. Zunächst verläuft der Törn zwischen Sonnenbaden, Smalltalk und Champagnerfrühstück absolut selfietauglich. Doch während des Captain’s Dinners zieht ein Sturm auf und das Paar findet sich auf einer einsamen Insel wieder, zusammen mit einer Gruppe von Milliardären und einer Reinigungskraft (Dolly De Leon) des Schiffes. Plötzlich ist die Hierarchie auf den Kopf gestellt, denn die Reinigungskraft ist die Einzige, die Feuer machen und fischen kann. Mit TRIANGLE OF SADNESS kommt eines der aufregendsten Film-ereignisse des Jahres ins Kino. Regisseur Ruben Östlund gewann für die scharfe Gesellschaftskritik im Mai – fünf Jahre nach dem Erfolg von THE SQUARE – erneut die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes. Diesmal blickt der Schwede mit bitterbösem Humor auf eine Welt, die sich in Habende und Habenichtse aufteilt, schildert einen Mikrokosmos aus Models, Influencern, Millionären, Dienstpersonal und Arbeitern. Doch die glänzende Fassade beginnt zu bröckeln. Ruben Östlund mixt Drama, Satire und Slapstick gekonnt zu einer nie gesehenen, explosiven Melange und sichert sich endgültig seinen Status als einer der bedeutendsten Filmemacher der Gegenwart. So unterhaltsam provokant hält derzeit kein anderer Regisseur der Gesellschaft einen Spiegel vor. An die Seite der jungen Hauptdarsteller Harris Dickinson und Schauspielerin und Model Charlbi Dean stellt Östlund ein großartiges Ensemble aus erfahrenen Darstellern wie Woody Harrelson, Vicki Berlin, Iris Berben, Sunnyi Melles und Dolly De Leon.
Film: Triangle of Sadness (Schweden, Deutschland, Frankreich, Großbritannien 2022). An die Seite der jungen Hauptdarsteller Harris Dickinson und Model Charlbi Dean stellt Östlund ein großartiges Ensemble aus erfahrenen Darstellern wie Woody Harrelson, Vicki Berlin, Iris Berben, Sunnyi Melles und Dolly De Leon. Kinostart: 13.10.2022, Bild: © Fredrik_Wenzel_AlamodeFilm
Mit sorgsam inszenierten Instagram-Fotos nehmen die Models Carl (Harris Dickinson) und Yaya (Charlbi Dean) ihre Follower auf eine Reise durch ihre perfekte (Mode-)Welt mit – und zwar rund um die Uhr. Als das junge Paar die Einladung zu einer Luxuskreuzfahrt annimmt, treffen sie an Bord der Megayacht auf russische Oligarchen, skandinavische IT-Milliardäre, britische Waffenhändler, gelangweilte Ehefrauen und einen Kapitän (Woody Harrelson), der im Alkoholrausch Marx zitiert. Zunächst verläuft der Törn zwischen Sonnenbaden, Smalltalk und Champagnerfrühstück absolut selfietauglich. Doch während des Captain’s Dinners zieht ein Sturm auf und das Paar findet sich auf einer einsamen Insel wieder, zusammen mit einer Gruppe von Milliardären und einer Reinigungskraft (Dolly De Leon) des Schiffes. Plötzlich ist die Hierarchie auf den Kopf gestellt, denn die Reinigungskraft ist die Einzige, die Feuer machen und fischen kann. Mit TRIANGLE OF SADNESS kommt eines der aufregendsten Film-ereignisse des Jahres ins Kino. Regisseur Ruben Östlund gewann für die scharfe Gesellschaftskritik im Mai – fünf Jahre nach dem Erfolg von THE SQUARE – erneut die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes. Diesmal blickt der Schwede mit bitterbösem Humor auf eine Welt, die sich in Habende und Habenichtse aufteilt, schildert einen Mikrokosmos aus Models, Influencern, Millionären, Dienstpersonal und Arbeitern. Doch die glänzende Fassade beginnt zu bröckeln. Ruben Östlund mixt Drama, Satire und Slapstick gekonnt zu einer nie gesehenen, explosiven Melange und sichert sich endgültig seinen Status als einer der bedeutendsten Filmemacher der Gegenwart. So unterhaltsam provokant hält derzeit kein anderer Regisseur der Gesellschaft einen Spiegel vor. An die Seite der jungen Hauptdarsteller Harris Dickinson und Schauspielerin und Model Charlbi Dean stellt Östlund ein großartiges Ensemble aus erfahrenen Darstellern wie Woody Harrelson, Vicki Berlin, Iris Berben, Sunnyi Melles und Dolly De Leon.
Film: Triangle of Sadness (Schweden, Deutschland, Frankreich, Großbritannien 2022). An die Seite der jungen Hauptdarsteller Harris Dickinson und Model Charlbi Dean stellt Östlund ein großartiges Ensemble aus erfahrenen Darstellern wie Woody Harrelson, Vicki Berlin, Iris Berben, Sunnyi Melles und Dolly De Leon. Kinostart: 13.10.2022, Bild: © Fredrik_Wenzel_AlamodeFilm
ab 30.7.2020 im Kino
Master Cheng in Pohjanjoki
Auf der Suche nach einem alten finnischen Freund reist der chinesische Koch Cheng in ein abgelegenes Dorf in Lappland. Bei der Ankunft scheint niemand im Dorf seinen Freund zu kennen, aber die lokale Cafébesitzerin Sirkka bietet ihm eine Unterkunft an. Im Gegenzug hilft Cheng ihr in der Küche, und bald werden die Einheimischen mit den Köstlichkeiten der chinesischen Küche überrascht. Cheng findet trotz kultureller Unterschiede schnell Anerkennung und neue Freunde unter den Finnen. Als sein Touristenvisum abläuft, schmieden die Dorfbewohner einen Plan, der ihm helfen soll zu bleiben ...
Mika Kaurismäki, Weltreisender in Sachen Film, überrascht mit einer lakonisch-romantischen Komödie, deren Zutaten er fein ausbalanciert hat: Viel Humor, eine große Portion Warmherzigkeit, etwas Schwermut, romantische Sehnsucht und heiteres Sommerflair fügen sich zu einer filmkulinarischen Köstlichkeit, bei der finnisches Lokalkolorit auf chinesische Weisheit trifft. Kaurismäki zeigt uns dabei, wie er es ausdrückt, "die positiven Seiten der Globalisierung".
Film: Master Cheng in Pohjanjoki, Finnland/China 2019, Regie: Mika Kaurismäki, Darsteller: Anna-Maija Tuokko, Chu Pak-hong, Kari Väänänen, Lucas Hsuan, Kinostart: 30.07.2020
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ab 6.8.2020 im Kino
SEIN gesund bewusst lebendig
Im Film SEIN wagen fünf Menschen das Projekt Selbstheilung. Sie ändern ihren Lebensstil radikal und übernehmen die Verantwortung für ihren Geist und Körper. Ranja kommt durch Yoga in Verbindung mit sich, Stephan entdeckt die Kraft der Heil- und Wildkräuter und Mona wird schmerzfrei durch vegane Ernährung. Dominique findet Lebenskraft durch Sport und Bewegung und Chris lebt Achtsamkeit und Meditation. Allen gemeinsam ist, daß sie durch die Veränderung mehr Glück und Lebendigkeit empfinden. Wer mit einem Bereich beginnt, macht sich auf die schönste Reise des Lebens: zum eigenen SEIN
Doku: SEIN gesund bewusst lebendig, Deutschland 2020, Regie: Bernhard Koch, Kinostart: 06.08.2020, Infos unter www.spurenpfadefilme.de
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ab 13.8.2020 im Kino
Il Traditore – Als Kronzeuge gegen die Cosa Nostra
In den frühen 1980ern erreichen die Machtkämpfe zwischen den Paten der sizilianischen Mafia ihren Höhepunkt. Tommaso Buscetta, angesehenes Mitglied der Cosa Nostra, hat sich nach Brasilien abgesetzt. Derweilen wüten in seiner Heimat die Fehden zwischen den Clans. Man begleicht offene Rechnungen und Buscettas Vertraute werden einer nach dem anderen umgebracht. Als er verhaftet und nach Italien ausgeliefert wird, trifft Buscetta eine Entscheidung, die die Mafia erschüttert: Vor dem Richter Falcone bricht er sein der Cosa Nostra gegenüber geleistetes Schweigegelübde.
Film: Il Traditore – Als Kronzeuge gegen die Cosa Nostra, Regie: Marco Bellocchio, Besetzung: Pierfrancesco Favino, Maria Fernanda Candido, Luigi Lo Cascio, Kinostart: 13.08.2020
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ab 10.9.2020 im Kino
Die Epoche des Menschen
Der Film spannt den Bogen von den kilometerlangen Betonwällen, die inzwischen mehr als die Hälfte von Chinas Küsten schützen müssen, über die weltweit größten Bagger im Tagebau in Nordrhein-Westfalen, eine Pottasche-Mine im Ural, die sibirische Industriestadt Norilsk, das australische Great Barrier Reef bis hin zu Verdunstungsbecken in der Atacama-Wüste, wo Lithium gewonnen wird, das in psychedelischen Farben schillert. Aus Sicht der Anthropocene Working Group ist inzwischen der Mensch so beherrschend für das Schicksal des Globus, dass diese Änderung der Balance ausreicht, um ein neues Erdzeitalter auszurufen. Die Filmemacher sind um den Globus gereist, um mit modernster Kameratechnik die Beweise dafür zu sammeln und spürbar zu machen, wie sehr der Mensch den ganzen Planeten dominiert.
Doku: Die Epoche des Menschen, Kanada 2018, Regie: Jennifer Baichwal, Nicholas De Pencier, Edward Burtynsky, Sprecher: Hannes Jaenicke, Kinostart: 10.09.2020
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ab 24.9.2020 im Kino
Pelikanblut – Aus Liebe zu meiner Tochter
Wiebke (45) lebt zusammen mit ihrer Adoptivtochter Nikolina (9) auf einem idyllischen Reiterhof. Nach vielen Jahren des Wartens, bekommt sie nun die Chance ein weiteres Mädchen, Raya (5), aus Bulgarien zu adoptieren. Nikolina freut sich sehr über das lang-ersehnte Geschwisterchen. Die ersten gemeinsamen Wochen als Familie verlaufen harmonisch und die frischgebackenen Geschwister verstehen sich prächtig. Aber schon bald merkt Wiebke, dass die – anfänglich charmante Raya – etwas verbirgt. Sie wird immer aggressiver und stellt eine zunehmende Gefahr für sich und andere dar. Vor allem Nikolina leidet unter ihren Übergriffen, aber auch Wiebkes Beziehungen und Freundschaften werden auf die Probe gestellt. Um ihre Familie zu retten, muss Wiebke schließlich über Grenzen gehen und eine extreme Entscheidung treffen.
Film: Pelikanblut – Aus Liebe zu meiner Tochter. Deutschland 2020, Regie: Katrin Gebbe, Besetzung: Nina Hoss, Katerina Lipovska, Murathan Muslu, Kinostart: 24.09.2020
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ab 22.10.2020 im Kino
Die Stimme des Regenwaldes
1984: Auf der Suche nach einer Erfahrung jenseits der Oberflächlichkeit der modernen Zivilisation reist Bruno Manser in den Dschungel von Borneo und findet sie beim nomadischen Stamm der Penan. Die Begegnung verändert sein Leben für immer. Als die Penan von massiver Abholzung bedroht werden, nimmt Manser den Kampf gegen die Waldzerstörung mit einem Mut und einem Willen auf, die ihn zu einem der berühmtesten und glaubwürdigsten Umweltschützer seiner Zeit machen. Basierend auf einer wahren Geschichte.
Film: Die Stimme des Regenwaldes. Schweiz 2020, Regisseur: Niklaus Hilber, Darsteller: Sven Schelker, Nick Kelesau, Elizabeth Ballang, uvm., Kinfostart: 22.10.2020, weitere Infos unter www.stimmedesregenwaldes.de
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Für Sama
ab 18.6.2020 im Kino
Für Sama
Die Filmemacher Waad al-Kateab und Edward Watts haben einen beeindruckenden Film gedreht. FÜR SAMA ist ein Vermächtnis an al-Kateabs im Krieg geborene Tochter. Über Jahre hat die junge Frau mit ihrem Handy und ihrer Kamera zunächst die Protestbewegungen und dann den furchtbaren Krieg in Syrien dokumentiert. Sie hat das Leid der Menschen und der Personen in ihrer unmittelbaren Nähe aufgezeichnet und findet selbst inmitten der Bombardements Spuren von Freude und Lebensmut. Gerade durch diesen Blick von innen heraus ist der Film so besonders, so wahr, so entsetzlich und unfassbar. Und doch ist er auch ein Zeugnis für das Miteinander der Menschen, für den Zusammenhalt in Krisenzeiten und für Toleranz. FÜR SAMA wurde 2019 mit diversen Preisen weltweit ausgezeichnet, darunter bester Dokumentarfilm, beste Kamera, bester Schnitt, Publikumspreis sowie den europäischen Filmpreis. Von der Deutschen Film- und Medienbewertung erhielt FÜR SAMA das Prädikat „besonders wertvoll“
Dokumentarfilm: FÜR SAMA, UK 2019, Regie: Waad al-Kateab und Edward Watts, Kinostart: 18.06.2020
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Weltreise mit Buddha
ab 20.7.2020 im Kino
In diesem Film erkundet Regisseur Jesco Puluj frisch und unterhaltsam die verschiedensten Ausprägungen des Buddhismus weltweit. Der junge deutsche Filmemacher reist für sein Erstlingswerk um die Welt, um buddhistische Mönche und Nonnen zu treffen. Er möchte mehr über den Buddhismus erfahren und geht den Fragen nach: Was ist die Essenz des Buddhismus? Woraus schöpft diese Religion ihre tiefe Kraft? Und soll er selbst Buddhist werden? Jesco Puluj beginnt seine Reise in Thailand, wo er auf den charismatischen Mönch Julien trifft, der ursprünglich aus Kanada stammt und in den Bergen Thailands durch Meditation seine innere Ruhe gefunden hat. Doch ist Meditation der einzige Weg zum Glück? Jesco reist weiter nach Japan, China, Nepal und Afrika, um den Buddhismus in all seinen Facetten kennenzulernen. Er möchte verstehen, was das Mönch-Sein für viele so attraktiv macht. Schließlich versucht er sich sogar selbst als Mönchs-Novize, in der Hoffnung, Buddhas Lächeln tiefer erfassen zu können.
Dokumentarfilm: Weltreise mit Buddha, Regie: Jesco Puluj, Mitwirkende: Jesco Pulujiund den Mönchen Phra Julien, der Roboter-Mönch Xian’er, Victor Langheld, Gugan Taguchi & The Vowz Band, Ani Gyan Tara, Tserendagva Shagdarsuren, Master Xianzeng,
Laston Benson Chiyundo, Kinostart: 20.07.2020
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Cody – Wie ein Hund die Welt verändert
ab 30.7.2020 im Kino
Eine junge Familie adoptiert den rumänischen Straßenhund Cody in die Schweiz. Cody wächst ihnen schnell ans Herz, verändert ihr Leben und eröffnet ihnen eine neue Welt: das Zusammenleben von Mensch und Tier. Auf der Suche nach den Spuren seiner Vergangenheit erfährt die Familie mehr über das Leben in Rumänien, das Cody hinter sich gelassen hat. Er war dort mit der Streuner-Hündin Blanche in Freiheit, aber auch in ständiger Gefahr umzukommen. Was passiert, wenn er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird und seine Gefährtin wiedersieht? Wie wird er sich entscheiden – bleibt er in seiner Familie oder bevorzugt er das Leben mit Blanche? Codys Schicksal führt zu wichtigen Themen unserer Zeit: Wie gehen Menschen mit ihrer Umwelt, insbesondere mit Tieren um – und sind sie dazu bereit, ihnen Rechte einzuräumen?
Dokumentarfilm: Cody – Wie ein Hund die Welt verändert, CH 2019, Regie: Martin Skalsky, Kinostart: 30.07.2020
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Siberia
ab 2.7.2020 im Kino
Clint (Willem Dafoe) ist ein vom Leben gezeichneter Mann. Um endlich seinen inneren Frieden zu finden, hat er sich in eine einsame Hütte in den verschneiten Bergen zurückgezogen. Dort betreibt er ein kleines Café, in das sich nur selten Reisende oder Einheimische verirren. Aber selbst in der Abgeschiedenheit findet Clint keine Ruhe. Eines schicksalhaften Abends bricht er mit seinem Hundeschlitten auf, getrieben von der Hoffnung, sein wahres Ich zu finden. Eine Reise durch seine Träume, Erinnerungen und Fantasien beginnt.
Film: Siberia, Italien/Deutschland/Mexico 2020, Regie: Abel Ferrara, Darsteller: Willem Dafoe, Dounia Sichov, Simon McBurney, Cristina Chiriac, Kinostart: 02.07.2020
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Wir beide
ab 6.8.2020 im Kino
Nach außen hin ist Nina nur die nette Nachbarin von gegenüber, aber für Madeleine ist sie die Liebe ihres Lebens. Schon seit Jahren führen die beiden eine geheime Beziehung und träumen davon, gemeinsam ein neues Leben in Rom zu beginnen. Doch Madeleine kann sich nicht überwinden, ihrer Familie die Wahrheit zu sagen. Für ihre erwachsenen Kinder ist sie die aufopferungsvolle Witwe, die ihrem Ehemann nachtrauert. So bleibt die Liebe der beiden Frauen für die Außenwelt unsichtbar und das heimliche Schleichen über den Flur zwischen den Apartments ihr Alltag. Doch dann führt ein unerwartetes Ereignis dazu, dass die Türen geschlossen bleiben. Nina muss alles riskieren, um zu Madeleine durchzudringen. Authentisch und einfühlsam beschreibt Regisseur Filippo Meneghetti eine große Liebe im Verborgenen. Martine Chevallier überzeugt als zaghafte Familienmutter, die sich gesellschaftlichen Konventionen beugt, während Barbara Sukowa als energische Kämpferin brilliert, die bereit ist, für die Liebe alles aufs Spiel zu setzen.
Film: Wir Beide, F 2019, Regie: Filippo Meneghetti, Besetzung: Barbara Sukowa, Martine Chevallier, Léa Drucker, Muriel Benazeraf, Jérôme Varanfrain, Kinostart: 06.08.2020
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Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen
ab 2.7.2020 im Kino
Versicherungsmakler Max (Nikolaj Coster-Waldau) erhält einen überraschenden Anruf seiner früheren Kundin Alice (Tuva Novotny), die den Tod ihres Mannes Arthur aufdecken möchte, um endlich seine Lebensversicherung in Anspruch nehmen zu können. Bei seiner Recherche stößt Max auf das mysteriöse „Aurora“ Hotel, mit dem Arthur anscheinend Kontakt hatte. Ein Hotel, das sich auf geplante und betreute Suizide spezialisiert hat. Max, der mitten in einer Existenzkrise steckt, beginnt seine eigene Wahrnehmung der Wirklichkeit infrage zu stellen. Ist der Tod der einzige Weg raus aus dem Hotel? Eine existenzielle Reise auf der Suche nach Wahrheit und der Unausweichlichkeit des Todes in der übernatürlich wirkenden Landschaft Norwegens – inszeniert vom Regisseur Jonas Alexander Arnby.
Film: Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen, NW 2019, Regie: Jonas Alexander Arnby, Besetzung: Nikolaj Coster-Waldau, Tuva Novotny, Kinostart: 02.07.2020
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Undine
ab 2.7.2020 im Kino
Undine (Paula Beer) lebt in Berlin. Ein kleines Appartment am Alexanderplatz, ein Honorarvertrag als Stadthistorikerin, ein modernes Großstadtleben wie auf Abruf. Als ihr Freund Johannes (Jacob Matschenz) sie verlässt, bricht eine Welt für sie zusammen. Der Zauber ist zerstört. Wenn ihre Liebe verraten wird, so heißt es in den alten Märchen, muss sie den treulosen Mann töten und ins Wasser zurückkehren, aus dem sie einst gekommen ist. Undine wehrt sich gegen diesen Fluch der zerstörten Liebe. Sie begegnet dem Industrietaucher Christoph (Franz Rogowski) und verliebt sich in ihn. Es ist eine neue, glückliche, ganz andere Liebe, voller Neugier und Vertrauen. Atemlos verfolgt Christoph ihre Vorträge über die auf den Sümpfen gebaute Stadt Berlin, mühelos begleitet Undine ihn bei seinen Tauchgängen in der versunkenen Welt eines Stausees. Doch Christoph spürt, dass sie vor etwas davonläuft. Undine muss sich dem Fluch stellen. Diese Liebe will sie nicht verlieren. UNDINE ist Christian Petzolds faszinierende Neuinterpretation des Mythos der geheimnisvollen Wasserfrau Undine, die nur durch die Liebe eines Menschen ein irdisches Leben führen und eine Seele erlangen kann: Ein modernes Märchen in einer entzauberten Welt, die Geschichte einer Liebe auf Leben und Tod.
Film: Undine, D 2019, Regie: Christian Petzold, Besetzung: Paula Beer, Jacob Matschenz, Franz Rogowski, Kinostart: 02.07.2020
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Die perfekte Kandidatin
ab 12.03.2020 im Kino
Maryam ist eine Ärztin in einer kleinen Stadt in Saudi-Arabien. Trotz ihrer exzellenten Fähigkeiten muss sie sich jeden Tag aufs Neue den Respekt der Mitarbeiter und der Patienten erkämpfen. Wütend macht Maryam vor allem der Zustand der Straße vor der Klinik. Weil die Stadt die Zufahrt nicht asphaltiert, bleiben die Patienten regelmäßig im Schlamm stecken. Maryam will Veränderung und bewirbt sich um eine bessere Stelle in Dubai. Doch wegen einer Formalität und weil sie keine männliche Begleitung hat, lässt man sie nicht reisen. Maryam sucht Hilfe bei einem entfernten Cousin. Doch der Zufall will es, dass der als Beamter nur Kandidaten für die anberaumte Wahl des Stadtrats empfängt. Vor allem aus Trotz erklärt sich Maryam kurzerhand zur Kandidatin. Erst später wird ihr klar, welche Chance zwischen der bürokratischen Willkür lauert: als Stadträtin könnte sie die Asphaltierung der Klinik-Zufahrt selbst in die Hand nehmen. Maryam und ihre beiden Schwestern treten eine Kampagne los, die nicht zu übersehen ist. An jeder Ecke lauern Restriktionen für Frauen; trotzdem wird Maryams Stimme lauter, ihre Auftritte mutiger, ihre Forderungen radikaler. Die junge Ärztin, die vom lang erkämpften Recht auf ein eigenes Auto wie selbstverständlich Gebrauch macht, besteht nun auch auf die Straße, auf der sie fahren kann.
Film: Die perfekte Kandidatin, Saudi-Arabien/Deutschland 2019. Regie: Haifaa Al Mansour, Darsteller: Mila Alzahrani, Dae Al Hilali (Dhay), Nora Al Awadh, Khalid Abdulrhim, Shafi Al Harthy. Kinostart: 12. März 2020
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Über die Unendlichkeit
ab 17.9.2020 im Kino
In diesem Film nimmt uns eine unverzagte Erzählerin an die Hand und lässt uns traumgleich umherschweifen. Scheinbar nichtige Augenblicke verdichten sich zu intensiven Zeit-Bildern und stehen auf Augenhöhe mit historischen Ereignissen: Ein Liebespaar schwebt über das vom Krieg zerfressene Köln; auf dem Weg zu einem Kindergeburtstag muss ein Vater mitten in einem Wolkenbruch seiner Tochter die Schuhe binden; junge Mädchen beginnen einen Tanz vor einem Café und eine geschlagene Armee marschiert mutlos zu einem Gefangenenlager. „Über die Unendlichkeit“ ist sowohl Ode als auch Klage, ein Kaleidoskop all dessen, was ewig menschlich ist, eine unendliche Geschichte über die Verletzlichkeit unserer Existenz. Ein filmisches Nachdenken über das menschliche Leben in all seiner Schönheit und Grausamkeit, seiner Pracht und seiner Einfachheit.
Film: Über die Unendlichkeit, Schweden/Deutschland/Norwegen 2019, Regie: Roy Andersson, Erzählerin: Jessica Lothander, Darsteller: Martin Serner als Pfarrer, Tatjana Delaunay und Anders Hellström als fliegendes Paar, Jan Eje Ferling als Mann in der Treppe, Bent Bergius als Psychiater, Thore Flygel als Zahnarzt und andere.
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Der Junge und die Wildgänse
ab 9.04.2020 im Kino
Thomas würde seine Ferien am liebsten mit Videospielen in seinem Zimmer verbringen. Als seine Mutter ihm eröffnet, dass er diesen Sommer zu seinem Vater Christian in die Provence fahren soll, ist er entsetzt! Ein paar Wochen mit seinem Vater in der Natur verbringen zu müssen, ist für ihn ein Albtraum. Doch Thomas steht kein gewöhnlicher Sommer bevor. Sein Vater erforscht eine bedrohte Art von Wildgänsen und hat einen verrückten Plan: Thomas soll ihm dabei helfen, einem Schwarm verwaister Junggänse die sicherste Flugroute von Norwegen nach Frankreich zu zeigen. Trotz anfänglicher Skepsis freundet sich Thomas mit den Tieren an und erlebt schon bald das größte Abenteuer seines Lebens. In atemberaubenden Bildern erzählt Regisseur Nicolas Vanier in Der Junge und die Wildgänse eine berührende Geschichte über die Liebe zur Natur, familiären Zusammenhalt und den Mut, das Richtige zu tun.
Film: Der Junge und die Wildgänse, Frankreich/Norwegen 2019, von Nicolas Vanier, mit den Darstellern Jean-Paul Rouve, Mélanie Doutey, Louis Vazquez. Kinostart: 9. April 2020
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Eine gößere Welt
ab 9.7.2020 im Kino
Eine größere Welt – das ist es, was Corine entdeckt, als sie in der Mongolei während eines schamanischen Rituals in Trance fällt. Dabei war die Französin nur in die abgelegene Steppenregion gekommen, um im Rahmen ihrer Arbeit ethnographische Tonaufnahmen zu sammeln. Doch die Schamanin Oyun offenbart Corine, dass sie eine seltene Gabe besitzt, die ausgebildet werden muss. Zurück in Frankreich lassen die Erlebnisse in der Mongolei Corine nicht mehr los. Trotz des Widerstandes ihrer Familie kehrt sie in die Steppe zurück und begibt sich auf eine spirituelle Reise auf alten und vergessenen Wegen. Eine Reise, die ihr Leben und ihre westeuropäische Sichtweise für immer verändern wird und die ihr hilft, die tiefe Trauer über ihren erst kürzlich nach schwerer Krankheit verstorbenen geliebten Ehemann zu überwinden. Der Film zeigt eine tief emotionale, verletzliche, aber auch sinnlich und erotische Frau in ebenso wunderschönen und atemberaubenden Landschaften. Fabienne Berthaud verfilmte mit dem französischen Kinostar Cécile de France die wahre Geschichte von Corine Sombrun, die diese in dem Buch „Mein Leben mit den Schamanen“ verarbeitet hat. Nach ihrer Ausbildung in der Mongolei arbeitet Corine Sombrun heute mit Neurologen und Gehirnforschern zusammen, um die mentalen Mechanismen hinter den Trancezuständen zu verstehen und zum Beispiel für therapeutische Zwecke zu nutzen.
Film: Eine größere Welt, Frankreich 2019. Regie: Fabienne Berthau, Besetzung: Cécile de France, Narantsetseg Dash, Ludivine Sagnier, Tserendarizav Dashnyam. Kinostart: 16.04.2020
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Vergiftete Wahrheit
ab 16.04.2020 im Kino
Robert Bilott (Mark Ruffalo) ist seit kurzem Partner in einer renommierten Anwaltskanzlei in Cincinnati. Nachdem er von zwei Landwirten aus West Virginia kontaktiert wurde, die glauben, dass das örtliche DuPont-Werk giftige Abfälle auf der Mülldeponie ablädt, das ihre Felder zerstört und ihr Vieh vergiftet, gerät er in einen Konflikt. In der Hoffnung, die Wahrheit über die Geschehnisse zu erfahren, reicht Bilott mithilfe seines leitenden Partners der Firma, Tom Terp (Tim Robbins), eine Beschwerde ein, die den Beginn eines epischen 15-jährigen Kampfes markiert. Ein Kampf, der nicht nur seine Beziehung zu seiner Frau Sarah (Anne Hathaway), sondern auch seinen Ruf, seine Gesundheit und seinen Lebensunterhalt auf die Probe stell.
Film/Drama: Vergiftete Wahrheit, USA 2019, von Todd Haynes, mit Mark Ruffalo, Anne Hathaway, Tim Robbins, William Jackson Harper, Bill Pullman, Victor Garber, Bill Camp, Todd Haynes. Kinostart: 16. April 2020
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The Great Green Wall
ab 24.10.2020 im Kino
Es ist eines der ehrgeizigsten Klima-Projekte der Welt: Quer über den afrikanischen Kontinent wird ein 8.000 Kilometer langer Gürtel aus Bäumen gepflanzt, der die Ausbreitung der Wüste aufhalten und Millionen von Menschen Nahrung, Arbeitsplätze und eine Zukunft bringen soll. Entlang dieser noch lückenhaften grünen Mauer reist die malische Sängerin Inna Modja zu den Menschen im Senegal, in Mali, Nigeria und Äthiopien. Sie spricht mit ihnen über ihre Ängste, Träume und Hoffnungen in einer Sprache, die schon immer die afrikanische Kultur bestimmt hat: der Musik. So entspinnt der Film in einer kollektiven melodischen Collage den Soundtrack der „Great Green Wall“.
Film/Doku: The Great Green Wall, Großbritannien 2019, von Fernando Meirelles. Regie: Jared P. Scott, Musik: Inna Modja, Charlie Mole, Darsteller: Inna Modja, Songhoy Blues, Didier Awadi. Kinostart: 22. April 2020
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